77 Jahre nach Angriff auf Hiroshima und Nagasaki

Kirchenglocken erinnern an Opfer der Atombomben

Greifswald ist seit 2020 Mitglied der Organisation "Mayors for Peace". Sie setzt sich für die Abschaffung von Atomwaffen weltweit ein.
Greifswald ist seit 2020 Mitglied der Organisation "Mayors for Peace". Sie setzt sich für die Abschaffung von Atomwaffen weltweit ein. © iStock

04. August 2022

Zum Gedenken an die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vor 77 Jahren werden am Sonnabend, 6. August, in Greifswald die Glocken mehrere Kirchen läuten.

Am Gedenktag werden die Friedensglocken des Doms St. Nikolai und der Marienkirche ab 8.15 Uhr fünf Minuten lang zu hören sein. Am 6. August 1945, kurz nach 8 Uhr morgens, hatte ein B-29-Bomber die erste Atombombe der Menschheitsgeschichte auf Hiroshima abgeworfen. Drei Tage später folgte ein Atombombenabwurf über Nagasaki.

Tausende an Spätfolgen verstorben

Nach heutigen Erkenntnissen töteten die Bomben etwa 100.000 Menschen sofort, noch mehr starben später an den Folgen der radioaktiven Strahlung. Unter den Opfern waren hauptsächlich Zivilisten. 

Die weltweite Organisation „Mayors for Peace“ (Bürgermeister und Bürgermeisterinnen für den Frieden) ruft alljährlich ihre Mitgliedsstädte zum Gedenken am 6. August auf. Greifswald ist seit 2020 Mitglied von „Mayors for Peace“.

Allianz gegen Atomwaffen

Die Organisation wurde 1982 durch den damaligen Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich insbesondere für die Abschaffung von Atomwaffen ein. Mehr als 8.170 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland.

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