Kirchenkreis belohnt Klimaschützer mit Öko-Schoko
09. April 2021
Im Kirchenkreis-Rendsburg Eckernförde werden Haupt- und Ehrenamtliche, die sich besonders für den Klimaschutz einsetzen, in diesen Tagen mit Schokolade versorgt. Aber nicht mit irgendwelcher: Sie ist fair und ökologisch hergestellt. Und auch ihr Weg vom Anbauland bis hin zu den Beschenkten ist ein besonderer.
Wir Deutschen lieben Schokolade. In Europa sind wir sogar Spitzenreiter im Verzehr pro Kopf. Leider wird sie nur selten sozial und ökologisch verträglich produziert und transportiert. Dabei ist dies durchaus möglich. Das zeigt die Schokofahrt-Initiative, die erstmals auf Wunsch von Kirchenkreis-Umweltmanagerin Julia-Maria Hermann in Rendsburg Station gemacht hat.
Auslieferung per Rad
Bei den Schokofahrten wird Kakao aus ökologischem Anbau, fair gehandelt, aus der Dominikanischen Republik per Segelschiff nach Amsterdam transportiert. Dort wird er vom Unternehmen chocolatemakers zur "Tres Hombres"-Schokolade verarbeitet. Anschließend bringen Freiwillige die Schokolade per Lastenrad zu den Kunden. Der Clou: Die Fahrt dient zugleich zur Überführung der neuwertigen Lastenräder, die im Anschluss in den Zielstädten als Leih-Räder zur Verfügung stehen.
Diesmal gehörte auch der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde zu den Abnehmern: 125 Tafeln der besonderen Schokolade werden mithilfe einer engagierten Gruppe von Freiwilligen als kleine Aufmerksamkeit an Ehrenamtliche und Hauptamtliche verteilt, die sich im Kirchenkreis besonders um den Klimaschutz verdient gemacht haben.
Lecker und emissionsfrei
Nach dem Stopp in Rendsburg ging es für die Transporteure übrigens per Lastenrad weiter nach Kiel und Flensburg, wo die Schokoladen-Tafeln in ausgewählten Läden verkauft werden. Die Umweltschützer in Rendsburg-Eckernförde erhalten ihre Schokoladen-Dosis hingegen als Geschenk des Kirchenkreises zwischen Ostern und Pfingsten – "selbstverständlich auch emissionsfrei", so Julia-Maria Herrmann.