Kirchenkreis sammelt Spenden für ukrainische Flüchtlinge
08. März 2022
Ein Großteil der Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg flüchten, kommt im benachbarten Polen an. Mehr als eine Million Menschen sind bereits dort, viele mehr werden erwartet. Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde möchte daher die evangelische Kirche in Polen direkt unterstützen, und bittet um Sach- und Geldspenden.
Die meisten der geflohenen Menschen bringen nicht viel mehr mit als das, was sie tragen können. Die Not ist groß, die Hilfsbereitschaft aber auch.
Der in Polen geborene Pastor Witold Chwastek (Vertretungspastor im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde) pflegt enge Kontakte in sein Heimatland. Seine Schwester arbeitet dort als Diakonin, sein Bruder als Pastor.
Spenden sollen persönlich nach Polen gebracht werden
Von Chwastek kam die Idee, die Diözese Cieszyn (Teschen) (vergleichbar mit einem Kirchenkreis) in Schlesien zu unterstützen. Denn wie in Deutschland, so wird auch in Polen ein großer Teil der Arbeit für Flüchtende von und in Kirchengemeinden geleistet.
Über Chwastek hat der Kirchenkreis so einen persönlichen Kontakt, der einerseits gewährleistet, dass nur die Spenden nach Polen kommen, die dort auch gebraucht werden, und andererseits garantiert, dass die Spenden genau da ankommen, wo sie ankommen sollen. Chwastek wird die Spenden gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen in der kommenden Woche persönlich nach Polen bringen.
Die Diözese hat 22 Kirchengemeinden und ca. 35.000 Gemeindeglieder. Der zuständige Regionalbischof Dr. Adrian Korczago hat dem Kirchenkreis eine konkrete Bedarfsliste übermittelt. Vor Ort werden die Spenden so in die Kirchengemeinden verteilt, wie sie sinnvoll eingesetzt werden können.
Geldspenden
Zentrum für Kirchliche Dienste
IBAN: DE89 5206 0410 0806 4041 20
BIC: GENO DEF1 EK1
Stichwort „Ukraine-Hilfe“
Gebraucht werden vor allem Hygieneartikel, Artikel zur medizinischen Versorgung sowie technische Hilfsgüter. Das verringert denlogistischen Aufwand bei der Organisation für alle Beteiligten. „Wir bitten um Verständnis, dass wir uns an die Liste aus Polen halten wollen, damit dort nicht Dinge ankommen, die keine Verwendung finden“, erklärt Propst Sönke Funck. Hinweis: Die Hygieneartikel sollten originalverpackt und mit einer Mindestabgabemenge von 10 Stück gespendet werden.