Klosterkirche Rehna erhält Fördergelder
19. Mai 2021
Die Klosterkirche Rehna in Nordwestmecklenburg erhält für ihre Restaurationsarbeiten im Innen- und Außenbereich Geld der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD): Sie fördert die Maßnahmen mit 20.000 Euro.
Damit sollen Maler- und Restauratorenarbeiten im Innenraum sowie außen unterstützt werden, wie die Stiftung mitteilte. Die Wandmalereien, die Figuren und Pflanzen zeigen, stammten aus unterschiedlichen mittelalterlichen Phasen.
Malereien aus dem 14. Jahrhundert
Die frühesten Malereien datieren demnach auf die Zeit um 1330, die letzten auf die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie gehören laut DSD "zu einem sehr bedeutsamen Bildprogramm und Malereizyklus", der aufgrund der künstlerischen Ausführung und wegen der engen Verbindung des Klosters zu Lübeck weit über den Mecklenburger Raum hinaus von besonderem kunsthistorischen Interesse sei. Sie wurden in den 1960er Jahren freigelegt.
Sehenswürdigkeiten Kreuzgang und Kapitalsaal
Die heute sichtbare Klosteranlage geht auf eine große Umbauphase im 13. Jahrhundert zurück. Bauteile des vorangegangenen romanischen Baus sind jedoch zu erkennen. Zum Gesamtensemble des Klosters gehören neben der Kirche der Kreuzgang und der Kapitelsaal, das Refektorium ist nicht mehr vorhanden.
Die Klosteranlage mit der Kirche wird heute nicht mehr für Gottesdienste genutzt, sondern beeinhaltet unter anderem ein Standesamt. Seit 1998 engagiert sich der Klosterverein Rehna e.V. für den Erhalt und die zeitgemäße Nutzung der Klosteranlage. Möglich sind etwa Gruppenführungen.