Kristina Kühnbaum-Schmidt: "Gebt keinen verloren!"
16. September 2022
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt dankte während der Landessynode der Nordkirche allen Mitarbeitenden im Verkündigungsdienst: Sie wisse um die überaus komplexe Aufgabe, die diese zu bewältigen haben und schätze deren Mut und Zuversicht, den christlichen Glauben auf möglichst vielseitige Art und Weise spürbar zu machen.
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Bei der Verkündigung des Evangeliums gehe es darum, erfahrbar zu machen, was christlich Glaube und christliche Gemeinschaft bedeute. Dabei gelte es, stets neue Wege auszuloten – auch wenn dies bisweilen Spannungen erzeuge. Gerade Menschen, die noch nicht oder nicht mehr Kirchenmitglieder seien, sollten auf vielfältige Weise angesprochen werden, so Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Ein christliches Miteinander sei nicht auf eine Kirchenmitgliedschaft beschränkt.
Christliches Miteinander fördern
"Ausdrücklich danke ich heute allen, die in unserer Kirche vielfältige, auch neue und nicht für alle gleich unmittelbar einsichtige Wege suchen, das Evangelium der freien Gnade Gottes zu verkünden und erfahrbar werden zu lassen – auch für Menschen, die nicht unserer Kirche angehören", sagte die Landesbischöfin und ergänzte: "Denn, so heißt es im Ordinationsversprechen von Pastorinnen und Pastoren: 'Gebt keinen verloren'."
Es sei an der Zeit, sich zu öffnen und möglichst viele Menschen neu in Kontakt mit dem Evangelium zu bringen. Dabei stünden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitenden vor der komplexen Aufgabe, ganz unterschiedlichen Interessen und religiösen Bedürfnissen nachzukommen. Die Landesbischöfin sprach allen im Verkündigungsdienst Arbeitenden ihr Vertrauen aus und ermutigte sie, weiterhin "geduldig und kreativ" diese Herausforderung anzugehen: "Sie alle brauchen unser Vertrauen in ihre Kompetenzen und ihren Dienst! Ausdrücklich sage ich: Das haben Sie!"