Landespastor begrüßt rund 700 Diakonie-Freiwillige
05. September 2019
Mehrere hundert Freiwillige in Schleswig-Holstein wurden am Mittwoch in der Rendsburger Christkirche von Landespastor Heiko Naß begrüßt. Die Männer und Frauen haben in den vergangenen Tagen ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in diakonischen Einrichtungen begonnen.
Freiwilligendienste bei der diakonie-sh.dediakonie-mv.dediakonie-hamburg.de
Der Freiwilligendienst stärke den solidarischen Zusammenhalt der Gesellschaft, weil die Teilnehmenden ein Gespür dafür entwickeln, wie wichtig soziale Arbeit ist, sagte Naß. "Für unsere Einrichtungen und die Menschen dort sind sie eine willkommene Unterstützung."
Für bessere Rahmenbedingungen
Der angespannte Ausbildungsmarkt sowie Angebote wie "Work and Travel" stellten allerdings eine zunehmende Konkurrenz dar. "Damit auch künftig sich viele junge Menschen für den Freiwilligendienst entscheiden, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden", betont Landespastor Heiko Naß.
"Vor allem muss der Freiwilligendienst mehr gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Zu einer höheren Attraktivität könnte aber auch ein Semesterticket für Freiwillige beitragen sowie die Anerkennung des Freiwilligendienstes als Praktikum bei anschließenden Ausbildungs- oder Studiengängen."
Derzeit 754 Freiwillige im Einsatz bei der Diakonie
Zurzeit sind 754 Freiwillige bei der Diakonie im nördlichsten Bundesland im Einsatz, davon haben 694 den Dienst gerade neu begonnen. Das entspreche dem Vorjahresniveau, hieß es. Erfahrungsgemäß würden sich bis zum Ende des Jahres weitere Menschen für einen Freiwilligendienst entscheiden, so dass das Kontingent der Diakonie in Schleswig-Holstein auch in diesem Jahr voll ausgeschöpft sein dürfte.