Mit der "NordKirchenTour"-App auf Entdeckungsreise gehen
10. April 2018
Eine Kirche ist viel mehr als nur der Kirchturm – in ihr lassen sich Geschichten, Schätze und der Glaube entdecken. Die App „NordKirchenTour“ bietet Touristen nun die Möglichkeit, mit dem Smartphone auf eine solche Erkundungstour zu gehen – zunächst in Wismar, bald auch in Kirchen an weiteren Orten.
Der Georgenaltar mit seinen präzisen Details, der Taufstein, der älter ist als die Kirche selbst, oder die vielzähligen Grabplatten – die Nikolaikirche in Wismar hat viel zu bieten, was auf den ersten Blick nicht unbedingt sichtbar ist. Die „NordKirchenTour“ legt diese verborgenen Schätze frei. Sie will nicht nur zeigen, dass Kirchen Orte kulturgeschichtlicher Relevanz sind, sondern auch Orte gelebten Glaubens.
Wissen, Glauben und Erleben
NordKirchenTour
Dazu gibt es in der App drei Bereiche: In „Wissen“ können die Nutzer etwas über die Geschichte des Bauwerks erfahren, in „Glauben“ darüber, wie die einzelnen Besonderheiten der Kirche nicht nur eine Rolle im Gemeindeleben spielen, sondern auch Bezüge zur Bibel nehmen. Der Bereich „Erleben“ nimmt den Kirchraum schließlich noch einmal in einen ganz anderen Blickwinkel – etwa per Drohnenvideo durchs Kirchenschiff oder durch ein kleines Schätz-Quiz. Daneben enthält die Kirchen-App aber auch Grundfunktionen wie Karten und Navigation sowie Angaben zu Kontakt und Gottesdienst- und Öffnungszeiten.
Inhalte für die Pilotkirche gemeinsam erarbeitet
Entwickelt wurde die App aus einer Arbeitsgruppe zusammengesetzt aus verschiedenen Fachbereichen der Nordkirche. An den Inhalten für die „Pilotkirche“ St. Nikolai arbeiteten auch die Kirchengemeinde sowie einen Reihe an Experten in Sachen App-Design, Text, Foto und Video. Namhafte Schauspieler sprachen zudem die Texte ein, die sich Nutzer vorlesen lassen können.
App für weitere Kirchen geplant
Die App ist kostenlos downloadbar im Apple App Store oder bei Google Play
Auf diese Weise sollen in Zukunft auch weitere Kirchen über die „NordKirchenTour“ entdeckt werden können. Kirchengemeinden, die Kirchen an viel besuchten Orten und eine interessante Ausstattung oder Architektur besitzen und täglich geöffnet haben, können sich beteiligen. Zusammen mit Fachpersonen erarbeiten die Menschen vor Ort mögliche Inhalte für die App. Das Projekt wird vom Fonds für Kirche und Tourismus der Nordkirche über 4 Jahre gefördert.