Nordelbiens Synodenhaus ist verkauft worden
07. März 2014
Rendsburg. Das 1967 eingeweihte Christophorushaus in Rendsburg ist verkauft worden. Bis zur Gründung der Nordkirche Pfingsten 2012 war es 30 Jahre lang Tagungsort der Synode (Kirchenparlament) der ehemaligen nordelbischen Kirche. Käufer der evangelischen Tagungsstätte ist die Flensburger Bauplan Nord, wie der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde am Freitag mitteilte. Über die Kaufsumme sei Stillschweigen vereinbart worden. Eigentümer war der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde. Die Bauplan Nord investiert nach eigenen Angaben 18 Millionen Euro.
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Info
Nach Übernahme des Christophorushauses durch die Bauplan Nord ist für Ende 2014 der Rückbau des Gebäudes vorgesehen. Beabsichtigt ist danach der Bau eines Servicehauses mit 80 Wohnungen zwischen 60 bis 95 Quadratmetern. Ergänzt werden die Wohnungen um die Ansiedlung eines ambulanten Pflegedienstes und Stadtteilcafés im Erdgeschoss. In der Summe von 18 Millionen Euro sei auch der Kaufpreis für das Christophorushaus enthalten, sagte der Firmeninhaber Torsten Koch dem epd.
Ein positiver Bauvorbescheid liegt bereits vor. Architekten und Fachplaner werden jetzt einen Entwurf bis zur Baugenehmigung erarbeiten, hieß es. Den Grundsatzbeschluss, das Grundstück zu verkaufen, habe der Kirchenkreisrat bereits im Herbst 2010 getroffen, sagte Propst Matthias Krüger. Das Gebäude sei für die Nutzung des Kirchenkreises zu groß gewesen und im Unterhalt zu teuer geworden. Allein die jährlichen Betriebskosten lägen bei über 300.000 Euro.
Mit Gründung der Nordkirche als Zusammenschluss der ehemaligen Landeskirchen von Nordelbien (Hamburg und Schleswig-Holstein), Mecklenburg und Pommern endete auch die Nutzung für die Landessynode.