Nordkirche hilft indischen Überflutungsopfern
05. November 2020
Für die geplante Wiederansiedlung von Überflutungsopfern im indischen Bundesstaat Assam stellt die evangelische Nordkirche 10.000 Euro bereit. Mit dem Geld soll die Arbeit der Assam-Diözese der Evangelisch-lutherischen Kirche der Himalaya-Staaten unterstützt werden.
Weitere Spenden werden erbeten:
Stichwort: "Assam Fluthilfe (Projekt 1011)"
Spendenkonto des Zentrums für Mission und Ökumene
IBAN: DE77 520 604 100 000 111 333, Evangelische Bank
Ende August kam es in Assam zu einer schweren Überflutung, nachdem aus einem Wasserkraftwerk im benachbarten Bundesstaat Arunachal Pradhesh überschüssiges Wasser abgelassen worden war. Tausende Menschen in Assam wurden obdachlos, ihre Felder überspült, Ernten vernichtet. Geplant sei nun, betroffene Familien an einen höher gelegenen Ort in der Nähe der alten Wohnstätte umzusiedeln, hieß es.
Kühnbaum-Schmidt: "Mutig und klar gegen Ungerechtigkeiten"
Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: "Unsere geschwisterliche Verbundenheit zeigt sich in praktischen Hilfsleistungen und genauso im Wissen um die Gemeinschaft der Christen weltweit. Das hilft uns, mutig und klar gegen Ungerechtigkeiten Stellung zu beziehen und für Entrechtete einzutreten."
Familien leben in Notunterkünften
Nach Angaben des Indienreferents des Zentrums für Mission und Ökumene, Pastor Jörg Ostermann-Ohno, haben in der Gemeinde Doolahat Parish in der Diözese Assam 30 Familien mit etwa 150 Menschen ihr Hab und Gut verloren. Die örtliche Kirche wurde vom Wasser unterspült und irreparabel beschädigt. Die betroffenen Familien seien dauerhaft obdachlos geworden und lebten in Notunterkünften, so Ostermann-Ohno.