Eine öffentliche "Diskussion mit Tiefenschärfe" wünscht sich die Landesbischöfin der Nordkirche zum Thema "assistierter Suizid in kirchlichen Einrichtungen". Deshalb lädt Kristina Kühnbaum-Schmidt im Februar ein zu einer digitalen Gesprächsreihe ein.
Geplant sind drei Veranstaltungen mit jeweils einem Vortrag und anschließender Diskussion. Pro Veranstaltung können 50 Anmeldungen berücksichtigt werden.
Der Jurist Michael Germann von der Universität Halle, Richter des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt, spricht am 9. Februar, der Theologe Dietrich Korsch von der Universität Marburg am 15. Februar und Oberkirchenrätin Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, am 24. Februar. Die Veranstaltungen dauern jeweils von 18 bis 19.30 Uhr.
Dienstag, 9. Februar, 18 Uhr bis 19.30 Uhr
„Ein Recht auf den eigenen Tod? Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar 2020 zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung.“
Impuls: Prof. Dr. Michael Germann, Universität Halle, Richter des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt, Vorsitzender des Rechtsauschusses der Generalsynode der VELKD
„Assistierter Suizid – Perspektiven aus der Diakonie.“
Impuls: Prof. Dr. Annette Noller, Oberkirchenrätin und Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, zuvor Professorin für Theologie und Ethik in sozialen Handlungsfeldern/ Diakoniewissenschaft an der evangelischen Hochschule Ludwigsburg
"Die öffentliche Diskussion zum Thema ‚assistierter Suizid in kirchlichen Einrichtungen‘ läuft derzeit in verschiedenen Medien und durchaus pointiert. Mir liegt daran, zu dieser Thematik eine differenzierte Debatte zu führen, in der im Gespräch miteinander Information und Sachkenntnis ihren Raum finden und Argumente ausgetauscht werden", so die Landesbischöfin.
So könne die eigene Position fundiert geklärt, begründet oder auch in Frage gestellt werden, so Kühnbaum-Schmidt weiter. Der sensiblen Thematik werde ein auf bloßes Pro und Contra reduzierter Austausch nicht gerecht, "durchaus jedoch Formate, die der Information und der Debatte gewidmet sind".
Hintergrund
Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar 2020 das 2015 verabschiedete Verbot der organisierten - sogenannten geschäftsmäßigen - Suizidassistenz gekippt. Nach Ansicht der Richter umfasst das Recht auf selbstbestimmtes Sterben die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, und erlaube dabei auch die Hilfe Dritter.
Katholische und evangelische Kirche hatten das Urteil kritisiert. Mit einem Gastbeitrag prominenter Vertreter der evangelischen Kirche in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (11. Januar), in dem gefordert wurde, Suizidassistenz für evangelische Einrichtungen nicht komplett auszuschließen, wurde eine neue Debatte über diese Position entfacht.
Die Autoren des Beitrags sind Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, der Theologe Reiner Anselm, die Theologin Isolde Karle, der hannoversche Landesbischof Ralf Meister, der Palliativmediziner Friedemann Nauck und der Jurist Jacob Joussen, der dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland angehört.
Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche. Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de
Wir nutzen Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen und unsere Kommunikation mit Ihnen zu verbessern.
Cookie Einstellungen
Wir nutzen Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Webseite zu ermöglichen und unsere Kommunikation mit Ihnen zu verbessern. Treffen Sie hier Ihre persönliche Präferenz:
Erforderliche Cookies helfen dabei, eine Website nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Website ermöglichen. Die Website kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.
Dieser Cookie speichert den Zustimmungsstatus des Nutzers zu externen Inhalten; zur Datenschutzerklärung
Diese Cookies werden genutzt, um Funktionen der Website zuzulassen, die Ihnen eine möglichst komfortable und auf Ihre Interessen zugeschnittene Nutzung ermöglichen. Des Weiteren hilft uns die Analyse des Nutzerverhaltens ebenfalls, die Qualität unserer Webseite fortlaufend zu verbessern.
_pk_id
Laufzeit: 13 Monate
Anbieter: Nordkirche Wird verwendet zur Erhebung statistischer Daten darüber, wie Websites von Besuchern genutzt werden. Wird zur Unterscheidung von Benutzern verwendet. zur Datenschutzerklärung
_pk_ref
Laufzeit: 6 Monate
Anbieter: Nordkirche Wird verwendet, um die Zuweisungsinformationen zu speichern, der Referrer hat ursprünglich die Website besucht. zur Datenschutzerklärung
_pk_ses
Laufzeit: 30 Minuten
Anbieter: Nordkirche Kurzlebige Cookies, die zur vorübergehenden Speicherung von Daten für den Besuch verwendet werden. zur Datenschutzerklärung
mtm_Zustimmung
Laufzeit: 30 Jahre
Anbieter: Nordkirche Wird mit einem Verfallsdatum von 30 Jahren erstellt, um daran zu erinnern, dass die Zustimmung vom Benutzer erteilt wurde. zur Datenschutzerklärung
mtm_cookie_consent
Laufzeit: 30 Jahre
Anbieter: Nordkirche Wird mit einem Verfallsdatum von 30 Jahren erstellt, um sich daran zu erinnern, dass die Zustimmung zur Speicherung und Verwendung von Cookies vom Benutzer gegeben wurde. zur Datenschutzerklärung
NID
Laufzeit: 6 Monate
Anbieter: Google (Maps) Wird von Google verwendet, um Werbeanzeigen an Ihre Google-Suche anzupassen. Mit Hilfe des Cookies „erinnert“ sich Google an Ihre am häufigsten eingegebenen Suchanfragen oder Ihre frühere Interaktion mit Anzeigen. So bekommen Sie immer maßgeschneiderte Werbeanzeigen. Das Cookie enthält eine einzigartige ID, die Google benutzt, um Ihre persönlichen Einstellungen für Werbezwecke zu sammeln. zur Datenschutzerklärung
fe_typo_user
Laufzeit: 30 Minuten
Anbieter: Nordkirche Wird beim Website Login benutzt, um Sie wieder zu erkennen. zur Datenschutzerklärung
Einstellungen zum externen Inhalt
Auf dieser Internetseite befinden sich verschiedene Externe Inhalte, wie zum Beispiel YouTube-Videos. Diese bauen eine Verbindung zu externen Servern auf, übermitteln persönliche Daten und bedürfen daher Ihrer Zustimmung.