Nordkirche unterstützt Wirbelsturm-Opfer in Indien
26. Januar 2021
Die Nordkirche stellt 10.000 Euro für die Vereinte Evangelisch-Lutherische Kirche in Indien (UELCI) bereit. Diese hilft damit Menschen, die nach den verheerenden Zyklonen im vergangenen Jahr unter sehr schwierigen Bedingungen leben.
Ende 2020 hatten die schweren Zyklone "Nivar" und "Burevi" vor allem in den küstennahen Gebieten, aber auch in der Millionenstadt Chennai selber, große Schäden an Stromleitungen, Straßen und Häusern zur Folge. Die UELCI hat die Projektkoordination für die Nothilfe in den am schwersten betroffenen Gebieten übernommen.
Nahrung und Hygiene-Sets
"Hilfe zu leisten ist Anspruch an uns Christinnen und Christen, dem wir uns stellen", sagte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. "Die Menschen in der südlichen Hemisphäre erleben die Folgen des Klimawandels in einem erschreckenden Ausmaß. Es ist gut, dass wir unsere indischen Geschwister unterstützen können, die dringend benötigten Nahrungsmittel und Hygiene-Sets bereit zu stellen."
Katastrophale Situation
Die hygienische Sitation vor Ort sei "sehr angespannt", sagte Pastor Jörg Ostermann-Ohno, Indienreferent des Zentrums für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit. "Viele Siedlungs- und insbesondere Slumgebiete sind von den Fluten unter Wasser gesetzt worden. Da die Kanalisationsleitungen besonders in Ballungsgebieten überlaufen, vermischt sich das in den Häusern stehende Wasser mit Abwässern und Kloaken. Unsere Partner versuchen, die Ausbreitung von Krankheiten einzudämmen", erklärte er.