Osterkirche Bramfeld feiert Wiedereröffnung
30. Oktober 2019
Mit einem Festgottesdienst am Reformationstag (11 Uhr) weiht die Osterkirchengemeinde in Hamburg-Bramfeld ihre frisch renovierte Kirche ein. Ein halbes Jahr musste die Gemeinde ihre Gottesdienste im Gemeindesaal feiern. Jetzt sind die Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten abgeschlossen, wie Pastor Heiko Landwehr mitteilte.
Gemeinsam mit den umliegenden Gemeinden wird am 31. Oktober der Wiedereinzug gefeiert. Die Predigt hält Pastor Heiko Landwehr. Die Backsteinkirche mit dem markanten Zwiebelturm an der Bramfelder Chaussee/ Ecke Steilshooper Allee wurde 1914 eröffnet, als Bramfeld noch zu Schleswig-Holstein gehörte.
Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg
Die Sanierung des Kirchgebäudes war notwendig, da Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg nach Kriegsende nur provisorisch repariert wurden. Zudem wurden Schäden behoben, die durch Pfusch am Bau und Konstruktionsfehler entstanden sind. Im Zuge der Sanierung wurden einige Balken ausgetauscht, der Dachstuhl instandgesetzt und die Elektrik erneuert. Die Kosten der Renovierung belaufen sich auf rund 400.000 Euro.
Einschusslöcher an der Turmuhr
Entdeckt wurden bei den Arbeiten auch Einschusslöcher an verschiedenen Stellen der Turmuhr. Die Gemeinde verzichtete darauf, sie zu verlöten. Stattdessen wurden sie mit Schrauben verschlossen, um dieses historische Zeugnis nicht zu zerstören. Die Zeiger erhielten eine neue Goldbeschichtung. Finanziert wurden die Arbeiten über den Kirchenkreis, Spenden aus der Gemeinden und private Spender.