Pastor Dirk Fey als neuer Rostocker Propst eingeführt
02. Mai 2022
Pastor Dirk Fey (44) ist am Sonntag in einem Gottesdienst in der Rostocker Nikolaikirche als neuer leitender Theologe der Propstei Rostock eingeführt worden. Er ist Nachfolger von Wulf Schünemann.
Feys Amtszeit beträgt zehn Jahre. Er ist mit Pastor Stephan Möllmann-Fey verheiratet.
Liebe Gottes nach außen tragen
In seiner Predigt rief Propst Fey die Christen dazu auf, „einen jeglichen Konflikt auf Augenhöhe auszutragen, weil es hier keinen Platz für Konkurrenz gibt“. Verschiedene Interessen und Notwendigkeiten könnten die kirchengemeindliche Einigkeit ins Wanken bringen. Es sei jedoch wichtig, über Gruppen, Grenzen und Ansichten hinweg miteinander befreundet und verbündet zu sein und „eine neue, bunte, österliche Familie“ zu bilden, die die erfahrene Liebe Gottes permanent nach außen trägt.
Das Geistliche stark machen
Zuvor hatte Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) bei der Einführung des Propstes gesagt, Dirk Fey habe durch seine Arbeit in der Kirchengemeinde Wanzka (bei Neustrelitz) gezeigt, „wie sehr er sich auf die Menschen und ebenso auf unsere komplizierte Situation gerade auf dem Lande einlassen kann, und was er dort alles bewegt hat“. Der neue Propst sei ein Mensch, der „durch seine Biografie in der katholischen Kirche und in einem Orden, speziell das Geistliche stark macht, was mir selbst auch ein Herzensanliegen ist“.
Der Weg vom katholischen Orden ins Propstenamt
Der 44-jährige Dirk Fey wurde in Kirn im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) geboren. Mit 21 Jahren trat er einem katholischen Orden bei und studierte katholische Theologie in Mainz, Fulda und Vallendar. Im Jahr 2005 erhielt er die Priesterweihe und war anschließend im sächsischen Zwickau als Kaplan tätig.
Von 2008 bis 2014 leitete er das Geistliche Zentrum St. Bonifatiuskloster in Hünfeld bei Fulda (Hessen). Danach arbeitete er in Mainz als Ökonom für seinen Orden sowie später als Sozialpädagoge. Im Jahr 2016 konvertierte er in Bayern zur evangelisch-lutherischen Kirche. Seit November 2016 war er Gemeindepastor in Rödlin-Warbende und bis Ende April 2022 in Wanzka.