Pastor Dr. Christian Wollmann wird neuer Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene
10. September 2018
Die Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche hat Dr. Christian Wollmann zum neuen Direktor des Werkes gewählt. Die Mehrheit der stimmberechtigten Delegierten hat sich am Samstag im nordfriesischen Breklum für den 41jährigen Pastor entschieden.
Christian Wollmann tritt ab März 2019 die Nachfolge von Dr. Klaus Schäfer an, der nach mehr als 13 Jahren aus Altersgründen ausscheidet.
„Mit Christian Wollmann haben wir eine in Fragen der interkulturellen Theologie profilierte Person gewonnen, der auch gut in der Nordkirche verortet und vernetzt ist. Er gehört zur jüngeren Generation von Pastoren und Pastorinnen, der wir gern die Leitung dieses für die ökumenische Ausrichtung der Nordkirche wichtige Werk anvertrauen“, sagte Landesbischof Gerhard Ulrich am Samstag nach der Wahl.
„Ich freue mich, dass der wichtige Übergang zu einem neuen Direktor jetzt beginnen kann. Pastor Dr. Wollmann ist für mich als qualifizierter und junger Direktor ein Signal des Generationenwechsels und des Aufbruchs“, betonte auch Propst Stefan Block, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Mission und Ökumene.

Dr. Christian Wollmann (41) ist derzeit noch Pastor der Kirchengemeinde Harksheide in Norderstedt im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein.
Nach seiner Promotion hat er in einem Pilotprojekt im Auftrag des damaligen Nordelbischen Missionszentrums drei Jahre als Dozent für Christentum und Europäische Kultur am Religionsinstitut der staatlichen Universität im chinesischen Xi´an gelehrt und dabei den Kontakt zum Chinesischen Christenrat und zu christlichen Gemeinden in der Region gepflegt. Heute ist er auch Mitglied im Ostasien-Ausschuss des Zentrums für Mission und Ökumene.
Zwei Bewerber für das Amt des Direktors
Zweiter Kandidat war Pastor Martin Krieg, Theologischer Referent für die Region Asien/Pazifik im Evangelischen Missionswerk in Deutschland e.V. „Ich danke ausdrücklich Pastor Krieg für seine Kandidatur“, sagte Propst Stefan Block.
Beide Bewerber für das Amt des Direktors hatten sich bereits am Freitagabend mit Vorträgen den Delegierten vorgestellt.
Zur Generalversammlung
Die Generalversammlung ist das höchste Leitungsorgan des Zentrums für Mission und Ökumene. Sie wird alle sechs Jahre neu gebildet und besteht aus 73 Delegierten aus den 13 Kirchenkreisen der Nordkirche, der Synode, dem Missionskonvent und dem Verein der Freunde der Breklumer Mission, unter ihnen Ehren- und Hauptamtliche aus Gemeinden, Diakonie und der entwicklungspolitischen Arbeit.
Vorsitzender der Generalversammlung ist Landesbischof Gerhard Ulrich als Mitglied des Bischofsrates der Nordkirche. Der 16-köpfige Vorstand begleitet und beaufsichtigt die Arbeit des Werkes. Vorstandsvorsitzender ist Propst Stefan Block aus Altholstein.
Die Sitzungen der Generalversammlung finden im nordfriesischen Breklum statt, Gründungsort der „Schleswig-Holsteinischen Missionsgesellschaft zu Breklum“ 1876.
Auf der Tagesordnung der Generalversammlung stand auch die Verabschiedung des Haushaltsplans des Werkes für das Jahr 2019. Zur Finanzierung der Arbeit des Zentrums für Mission und Ökumene sind rund 8,3 Millionen Euro veranschlagt. Damit werden zum einen die Referate des Zentrums in Hamburg und Breklum finanziert, aber auch der Personaleinsatz im Ausland, sowie die Arbeit und Projekte der Partnerkirchen in aller Welt unterstützt.