Pastorin Paschmann wechselt von der Uni zur Polizei
29. Juni 2021
Die Kieler Studierendenpastorin Regine Paschmann wechselt zur Polizei. Am Sonntag, 4. Juli, wird sie mit einem Gottesdienst in der Universitätskirche Kiel um 10.30 Uhr verabschiedet. Junge Menschen möchte sie aber weiter im Blick behalten.
Die Pastorin hatte im Oktober 2009 an der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) Kiel ihr Amt angetreten. Zuvor war sie Gemeindepastorin im ländlichen Schleswig-Holstein. Ab 1. August wird Pastorin Paschmann als Seelsorgerin bei der Bundespolizei tätig sein und dort an der Bundespolizeiakademie Lübeck Berufsethik unterrichten.
Berufsethik im Fokus
"Studierende sind in einer spannenden Lebensphase voller Umbrüche – Studienwahl, Partnerfindung, Abnabelung vom Elternhaus − die oft mit Krisen verbunden sind. Bei deren Bewältigung habe ich die jungen Menschen immer sehr gerne unterstützt, sei es durch Gespräche, durch das gemeinsame Gemeindeleben oder Gottesdienste", sagt sie anlässlich ihres Abschieds.
"Umso mehr freue ich mich, dass ich auch künftig mit dieser Altersgruppe an der Bundespolizeiakademie arbeiten kann. Auch das Thema Berufsethik begleitet mich weiter. Die Zusammenarbeit mit dem Anatomischen Institut der Uni Kiel im Bereich ‚Ethik in der Anatomie‘ war mir immer ein besonderes Anliegen", so die Pastorin.
Neubesetzung ab 2022
Dr. Kerstin Lammer, Leitende Pastorin des Hauptbereichs Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog der Nordkirche, würdigte Paschmann als eine Pastorin, die sich intensiv um die Belange von einheimischen und internationalen Studierenden gekümmert hat. Auch während der Pandemie "hielt sie Kontakt zu den Studierenden, die sich am heimischen Schreibtisch oft isoliert fühlten und setzte die ESG-Arbeit auch unter schwierigen Umständen fort", so Lammer in ihren Dankesworten.
Die Stelle in der ESG-Kiel wird nach der üblichen Pflichtvakanz zum Sommersemester 2022 zur Neubesetzung ausgeschrieben.