Pfadfinder Neumünster suchen Unterstützer
13. Dezember 2022
Die Pfadfinder bieten kleine Abenteuer, bei denen Kinder und Jugendliche Gemeinschaft erleben und Verantwortung für Natur und Umwelt übernehmen. Um ihre Arbeit fortzusetzen, hat sich 2020 der Förderverein für Gemeindepfadfinderarbeit gegründet. Nach den Pandemie-Jahren sucht er nun verstärkt neue Mitglieder und Unterstützer.
Gemeinsam erreicht man mehr, das wissen Pfadfinder. Deshalb möchte ein Förderverein die Arbeit mit Pfadfindern in der Region Neumünster unterstützen: Rund 350 Mädchen und Jungen in Neumünster, Wasbek oder Boostedt sind bei den Pfadfindern und lernen dort, die Natur zu schützen. Und nicht nur das. „Die Pfadfinder bieten Kindern alles, was sie brauchen für ihre Entwicklung, es ist toll zu sehen, wie sie das aufsaugen. Wir wollen dafür sorgen, dass die Arbeit in Neumünster ein solides Fundament hat“, so Benedikt Merk, Leiter des Pfadfinderstammes der Johannes-Kirchengemeinde in Wittorf.
Eine starke Gemeinschaft ist das Ziel
Der Fördererein organisiert die Vernetzung der einzelnen Pfadfinderstämme, bezuschusst Erste-Hilfe-Kurse für Ehrenamtliche in der Gruppenleiterausbildung oder auch mal einen Ausflug in den Kletterpark. Eine Mitgliedschaft im Förderverein kostet 24 Euro im Jahr. „Unser Ziel ist es, die Gemeinschaft in der Region zu stärken“, erklärt Torben Schlüter.
Er leitet als Ehrenamtlicher die Pfadfinder in der Bugenhagen-Kirchengemeinde. „Außerdem wollen wir sicherstellen, dass auch Pfadfinder und Gruppenleiter aus finanzschwachen Familien überall dabei sein können“, ergänzt sein Vorstandskollege Marian Klüss, Gemeindepädagoge in Gadeland. Mit dem Sinken der Mittel in Kirchengemeinden sei Jugendarbeit immer mehr auf Zuschüsse angewiesen.
Die Lagerfeuerromantik lebt
Rund 350 Kinder und junge Erwachsene verteilen sich auf sieben Pfadistämme aus Kirchengemeinden in der Region Neumünster, die Mitgliedschaft dort kostet nichts. Die Gruppen heißen Haselmäuse, Wölflinge, Igel, Hirsche, Biber oder Wildkatzen. Wer da nostalgisch an Lagerfeuerromantik und Ausflüge in die Natur denkt: „Ja, das gibt es immer noch“, bestätigt Marian Klüss lachend. „Da können die Kinder und Jugendlichen sich austoben und eigene Erfahrungen machen. Aber vor allem wollen wir Ihnen einen Ort geben, wo sie zu Hause sind. Hier wird Gemeinschaft noch gelebt.“
Die Arbeit sei wichtiger denn je und hochaktuell. In vielen Stämmen lernen Kinder, wie sie ihren CO2 Fußabdruck verkleinern und ihre gemeinsame Lagerfreizeit dadurch klimaneutral wird. Wer sich zum Gruppenleiter ausbilden lässt, übernimmt Verantwortung, lernt rechtliche Bestimmungen genauso wie Konfliktlösung.