Pfarrscheune in Lichtenhagen Dorf wird Begegnungszentrum
17. Januar 2020
Seit Juli 2018 ist sie umgebaut worden, jetzt ist sie ein modernes, barrierefreies Kommunikations- und Begegnungszentrum: Die Pfarrscheune in Lichtenhagen Dorf bei Rostock.
Die Scheune bietet auf zwei Ebenen insgesamt knapp 800 Quadratmeter Fläche. Im Erdgeschoss gibt es neben einem großen Saal, einem großen Foyer, Sanitäranlagen und Küche auch eine Werkstatt für den Friedhofsmitarbeiter sowie einen Lagerraum. Im Obergeschoss befinden sich zwei rollstuhlgerechte Wohnungen, die ab Mai bezogen werden sollen. Zudem gibt es im Obergeschoss drei Gruppenräume.
Neuer Treffpunkt im Ort
Die Eröffnung der Pfarrscheune wird am 19. April um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Dorfkirche (Admannshäger Weg 4, 18107 Elmenhorst-Lichtenhagen) gefeiert.
Das denkmalgeschützte Gebäude soll künftig von den evangelischen Kirchengemeinden Rostock/Lütten-Klein und Lichtenhagen Dorf genutzt werden, die zusammen 2.100 Mitglieder haben. Zudem soll es neuer Treffpunkt für den Ort Lichtenhagen sein. Der öffentliche Teil der Scheune soll allgemein zugänglich sein - für Veranstaltungen, Feste und Konzerte. Auch die Grundschule, Chöre und Vereine können die Räume nutzen.
Mit E-Tankstelle für E-Bikes
Die Beheizung erfolgt über Erdwärme und Solarthermie. Entstanden ist auch eine E-Tankstelle für Elektrobikes. Die Baukosten in Höhe von fast zwei Millionen Euro werden unter anderem durch Eigenmittel der beiden Kirchengemeinden, Gelder des Fördervereins sowie Zuschüsse von Land, Bund, Kirchenkreis Mecklenburg, Nordkirche, Banken und Lotterien aufgebracht.
Teil eines denkmalgeschützten Ensembles
Die Scheune von 1895 ist eingebettet in ein denkmalgeschütztes Ensemble des ehemaligen Pfarrhofes mit Pfarrhaus von 1860 und der Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Scheune wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Lager und Garage genutzt. 1976 wurden im Scheunen-Westflügel drei Wohnungen eingebaut, darunter eine Pfarrwohnung für Lütten Klein. Bis 2016 wurden diese Wohnungen genutzt, zuletzt von syrischen Flüchtlingsfamilien.