Politik-Check: Wie sozial sind Parteien aufgestellt?
28. April 2022
Am 8. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Die Diakonie hat die Spitzenkandidaten der Parteien gefragt, wie sie zu sozialpolitischen Themen wie etwa Wohnen, Schule, Pflege und Teilhabe stehen. Die Ergebnisse gibt’s im Video und sogenannten Wahlprüfsteinen.
Wie kann der soziale Zusammenhalt in Schleswig-Holstein gestärkt werden? Unter dieser Fragestellung hat die Diakonie mehrere Spitzenpolitiker zum Gespräch gebeten. Denn gerade Krisen beeinflussen das soziale Gesellschaftsgefüge enorm.
Teilhabe ermöglichen
„Unter den Folgen der Corona-Krise und der zurzeit kräftig ansteigenden Lebenshaltungskosten haben besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu leiden“, sagt Diakonie-Vorstand und Landespastor Heiko Naß.
„Sie wissen nicht, wie sie Mieten, Energie und Lebensmittel bezahlen sollen. Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist eingeschränkt. Wir setzen uns daher für eine Politik ein, die die Situation der Benachteiligten in unserem Land nachhaltig verbessert“, erklärt er den Ansatz der Diakonie.
Beitrag zur politischen Bildung
Besonders im Fokus stehen derzeit die Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum, einer zukunftssicheren Pflege, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung.
„Gute Politik braucht gut informierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger“, ist Naß überzeugt. Die Interviews und die Wahlprüfsteine seien daher als ein Beitrag zur Demokratiebildung zu verstehen.
Angesprochen wurden für die Interviews die Kandidatin und Kandidaten von SPD, CDU, Grünen, FDP und der SSW. Die Fragen drehen sich unter anderem darum, wie sie die Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien stärken und die Wohnungsnot lindern wollen.
Darüber hinaus hat die Diakonie Schleswig-Holstein auch mit dem Bildungsforscher Prof. Aladin El-Mafaalani über Bildungsgerechtigkeit gesprochen.