#RaumfürFragen: Landesbischöfin diskutiert mit Schülern im Reli-Dome
27. September 2019
Der „Reli-Dome“ hat Halt in Schwerin gemacht: Dort diskutierten die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, und der Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße, mit Schülerinnen und Schülern über Fragen aus dem Reli-Unterricht, die sie bewegen.
„Was gefiel Ihnen am Religionsunterricht am besten?“, „Wurden Sie sehr religiös erzogen?“ oder „Glauben Sie wirklich an ein Leben nach dem Tod?“ – die Schülerinnen und Schüler aus Schwerin und Rostock hatten viele Fragen in das große lila Kuppelzelt mitgebracht.
Im Religionsunterricht lernt man, ohne Vorurteile durch die Welt zu gehen
„Ich habe im Religionsunterricht schon viele Dinge gelernt, die auch später im Studium wieder Thema waren“, erzählte die Landesbischöfin dem jungen Publikum. Für sie hat der Unterricht ganz wesentlich zu ihrer Berufswahl beigetragen. „Er hat mir gezeigt, dass es in der Religion nicht nur Dinge gibt, die man im Herzen bewegt, sondern die auch spannend zu denken sind.“ Zudem sei es wichtig, über verschiedene Religionen Bescheid zu wissen, „um nicht mit Vorurteilen durch die Welt zu gehen“, erzählte sie.
In "Reli" kann man über alles sprechen
Aber auch die Schülerinnen und Schüler erzählten davon, warum „Reli“ kein Fach ist wie jedes andere. „Dort kann man viel mehr diskutieren als in Deutsch oder Mathe“, sagte eine Schülerin. „Man kann über alles reden, alles rauslassen und muss keine Angst haben, etwas Falsches zu sagen.“
Kampagne "Raum für Fragen"
Der Reli-Dome ist Teil der Kampagne "Raum für Fragen. Mein Religionsunterricht". Exemplarisch dafür stehen exemplarisch zwölf Fragen von Schülern wie "Ist es Gott egal, wen ich liebe?", "Bin ich mehr wert, wenn ich Geld hab?" und "Finde ich Antworten auch abseits von Google?". Sie sind derzeit auf mehr als 200 Plakatwänden, an über 40 Kirchtürmen, auf Postkarten, im Radio und in sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #RaumFürFragen zu finden. Organisiert wird die Aktion vom Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche.