Spendenparlament vergibt knapp 600.000 Euro
20. Dezember 2018
Hier wird geredet und geholfen: Vor allem benachteiligten Kindern und Jugendlichen kamen die Finanzspritzen des Hamburger Spendenparlaments in diesem Jahr zugute.
In diesem Jahr hat das Hamburger Spendenparlament knapp 600.000 Euro verteilt, um hilfsbedürftigen Menschen in prekären Lebenssituationen eine Perspektive zu bieten. 39 gemeinnützige Projekte wurden auf diese Weise unterstützt.
"Damit helfen wir beim Start sozialer Initiativen oder unterstützen bei kurzfristigen Engpässen", sagte der Vorsitzende des Spendenparlaments, Uwe Kirchner, am Mittwoch bei seiner Jahresbilanz.
Bitte meldet euch!
Ein starker Förderschwerpunkt waren 2018 nach eigenen Angaben benachteiligte Kinder und Jugendliche. Aber auch zur Bekämpfung von Armut und Obdachlosigkeit wie etwa durch die Anschaffung eines Arztmobils wurden erhebliche Mittel aufgewandt.
#Info
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 rund 1.300 Projekte mit insgesamt mehr als 13 Millionen Euro unterstützt.
"Wir haben etwas weniger Förderanträge als noch im vergangenen Jahr bekommen", sagte Gert Upadek, Vorsitzender der Finanzkommission. Gemeinnützige Initiativen gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation sollten sich nicht scheuen, bei finanziellen Engpässen eine Förderung zu beantragen.
Privatleute spenden insgesamt am meisten
"Die Bereitschaft der Hamburger zu spenden und sich für Hilfsbedürftige einzusetzen, ist nach wie vor sehr hoch", erklärte der Parlamentsvorsitzende Kirchner. Viele Unternehmen unterstützten das Spendenparlament mit Spenden, Sammelaktionen und Sachleistungen.
Der größte Teil komme aber von Privatleuten und insbesondere von Mitgliedern. Weil viele aus Altersgründen bereits ausgeschieden sind, sei die Mitgliederzahl leicht rückläufig. Kirchner: "Daher freuen wir uns über jedes neue Mitglied."