Stadt, Land, Ost oder West: Digitaler Kaffee via „Workdate“
28. März 2023
Räumliche Grenzen überwinden, einander zuhören und miteinander ins Gespräch kommen: Das Projekt "Workdate" lost allen für 30 Minuten eine Zufalls-Bekanntschaft zu.
Mitmachen: Hier geht es zur Anmeldeplattform
Start für das Projekt war der Jahresanfang 2023. Es wurde inspiriert durch das Motto der vergangenen Ökumenischen Friedensdekade "ZusammenHalt" und ist auf ein Jahr angelegt.
„Diese Vielfalt und Verschiedenheit sind der Reichtum unserer Kirche. Gemeinsam gestalten wir die Gegenwart und blicken in die Zukunft“, sagt Anne Freudenberg-Klopp vom Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche und ebenfalls Initiatorin des Projekts.
Erste Einblicke: Wie lief es denn?
Mittlerweile sind etliche Begegnungen zustande gekommen. Malte Schlünz, Mitglied der Kirchenleitung zieht ein erstes Resumee: „Spannend an dem Projekt finde ich, dass man mit Menschen aus allen Kontexten der Nordkirche in Kontakt kommt und so seinen Horizont erweitert. Gerade das niederschwellige digitale 30-Minuten Gespräch ermöglicht mir das gut in meinen Alltag zu integrieren."
Monika Neht vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt am Standort Kiel, führten die Gespräche nach Rostock und Hamburg. „In der kurzweiligen halben Stunde habe ich Einblicke in andere Arbeitsfelder gewonnen und das auf eine unkomplizierte Weise."
Weiter erzählt sie, dass der gemeinsame Bezug „Nordkirche“ dazu führte, die Leitfrage: „Was mich gerade beschäftigt“ sehr ernsthaft und persönlich zu diskutieren. "Ich werde sicher noch die eine oder andere Einladung zu einem Gespräch annehmen.“
Gespräche sind wichtig - gegen Polarisierungen
Zehn Jahre Nordkirche sind ein guter Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen: „Wir erleben in unserer Gesellschaft zunehmend Polarisierungen. Deshalb freue ich mich, dass ich mit ganz unterschiedlichen Menschen aus unserer großen Nordkirche mit sehr verschiedenen Hintergründen und Ansichten ins Gespräch komme“, betont Dr. Marianne Subklew von der Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen.
„Mein Wunsch, mehr Verbindungen zwischen Ost und West, Stadt und Land, und den verschiedenen Arbeits- und Themenfeldern unserer Kirche zu ermöglichen, ist für mich bereits in den ersten Gesprächen erfüllt worden“, freut sich Renate Fallbrüg vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche.
„Die Gespräche bieten die Chance, die verschiedenen Lebensgeschichten und vielfältigen Erfahrungen zu würdigen und Visionen von einer zukünftigen Kirche zu entwickeln“, sagt Anne Freudenberg-Klopp vom Zentrum für Mission und Ökumene.