Stephan Linck spricht im Livestream über NS-Vergangenheit der Kirche
03. Februar 2022
Seit dem 13. Januar läuft die Ausstellung "Neue Anfänge nach 1945? Wie die Landeskirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen" in der Berliner Gedenkstätte Deutscher Widerstand. In einer Podiumsdiskussion mit der Kulturjournalistin Sigrid Hoff spricht der Historiker Stephan Linck über seine Arbeit und das Verhältnis der Kirche zum Judentum. Übertragen wird die Veranstaltung am 3. Februar im Livestream.
Die Ausstellung beleuchtet die Rolle der Evangelischen Kirche im Nationalsozialismus und thematisiert die lange Zeit unzureichende Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Entstanden ist in mehrjähriger Forschungsarbeit eine umfangreiche Dokumentation, die noch bis zum Ende des Monats in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zu sehen ist.
Diskussion online abrufbar
Zu den Inhalten seiner Arbeit und den Diskussionen, die sie angestoßen hat, nimmt Studienleiter Dr. Stephan Linck am 3. Februar um 18 Uhr im Gespräch mit der Journalistin Sigrid Hoff Stellung. Die Veranstaltung war ursprünglich in Präsenz geplant, läuft aufgrund der Pandemie jetzt aber im Livestream auf der Seite der Gedenkstätte und ist danach als Aufzeichnung abrufbar.
Dr. Stephan Linck forscht seit 1999 zur regionalen Kirchengeschichte Norddeutschlands. Er konzipierte die Ausstellung "Kirche, Christen, Juden in Nordelbien 1933-1945" und ist seit 2015 Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit der Evangelischen Akademie der Nordkirche.
Sigrid Hoff arbeitet als freie Journalistin unter anderem für die ARD und den Evangelischen Pressedienst.