Stralsund: Kirche und Kommune planen weiteres Begegnungszentrum
15. März 2024
Im vorpommerschen Stralsund wollen Kirche und Kommune ein weiteres Begegnungszentrum schaffen. Die evangelische Nikolaigemeinde plant im Stadtteil Knieper West ein Gemeinde- und Bürgerzentrum bauen, das im Jahr 2026 eröffnet werden soll.
Dieses Haus von Kirche und Kommune mit großem Veranstaltungsraum, Gruppenräumen, Büros, Café und mehr soll offen sein für alle im Viertel, berichtet die „Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung“.
In Knieper West und Nord, Plattenbauvierteln aus den 1960er- bis 1980er-Jahren, leben laut Kirchenzeitung fast 25.000 der 60.000 Einwohner Stralsunds. Das kulturelle Angebot sei knapp, die Langzeitarbeitslosigkeit eher hoch, sagte der kommunale Quartiersmanager Daniel Spranger der Zeitung. Und es fehle ein Begegnungsort, der verschiedene Alters- und Interessengruppen vereint und allen Platz bietet. „Wir brauchen solche Orte, das ist wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte Spranger.
Förderverein der Gemeinde sammelt Spenden
Die Europäische Union will dem Bericht zufolge das rund zehn Millionen Euro teure Projekt als ein Vorhaben von Kommune und Kirche mit fast zwei Millionen Euro aus dem Programm „Soziale Stadt“ bezuschussen, die Stadt Stralsund eine weitere Million Euro geben. Und ein Förderverein der Gemeinde sammelt Spenden. Außerdem müsse die Kirchengemeinde einen Kredit aufnehmen, heißt es.
In der Auferstehungskirche in Stralsund-Grünhufe arbeiten Kirche und Diakonie laut Kirchenzeitung bereits seit fast 20 Jahren erfolgreich unter einem Dach. Und es gibt das Begegnungszentrum an der Stralsunder Lutherkirche, in dem eine Gemeindepädagogin und eine Quartiersmanagerin Angebote machen.