Tag des offenen Denkmals nimmt Umbrüche in den Blick
13. August 2019
Beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals geht es am 8. September um "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur". Das Programm mit rund 8.000 historischen Baudenkmälern, Parks, mobilen Denkmälern oder archäologischen Stätten ist jetzt online verfügbar. Auch viele Kirchen und Kapellen bei uns im Norden öffnen ihre Türen.
Anmeldungen und Informationen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de
Viele der Denkmäler sind normalerweise nicht oder nur eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die zentrale Eröffnungsfeier findet in diesem Jahr auf dem Ulmer Münsterplatz statt.
Anlässlich des 100. Bauhausjubiläums in diesem Jahr stünden Denkmäler im Fokus, die revolutionäre Ideen oder technische Fortschritte repräsentierten, hieß es. "Viele Denkmale, die uns heute selbstverständlich erscheinen, waren zu ihrer Entstehungszeit modern und revolutionär", sagte der Vorstand der Denkmalschutzstiftung, Steffen Skudelny.
Allein in Hamburg wird es über 150 Veranstaltungen geben. Neben Führungen, Vorträgen und kulturellen Angeboten für Erwachsene gibt es ein spezielles Programm für Kinder und Familien. Ein Barkassen-Shuttle verbindet den Hamburger Hafen mit dem Harburger Binnenhafen. Auch historische Fahrzeuge sind als mobile Denkmäler dabei: Ein historischer S-Bahn-Zug, ein Straßenbahntriebwagen, ein historischer Schnellbus und zahlreiche Schiffe können besichtigt und auf Fahrten erlebt werden.
Auch viele Kirchen öffnen ihre Türen. In Hamburg-Atona präsentiert unter anderem die Christianskirche ihre Orgel. Zudem gibt es einen Orgelspaziergang von der Christianskirche zur Kirche der Stille bis zur Kulturkirche St. Johannis. In der ehemaligen Osterkirche, die heute eine Schule beherbergt (Bei der Osterkirche 17), gibt es um 11 Uhr eine Führung. Auch St. Johannis-Harvestehude ist mit Orgelführungen und Turmbesteigung dabei.
In Rostock öffnet das Alte Kantorat ( Am Ziegenmarkt 4) von 12 bis 16 Uhr. Das Gebäude wurde im 13. Jh. als Wohn- und Lagerhaus erbaut und zählt mit seinen Grundmauern zu den ältesten in der Stadt. In Greifswald gibt es Führungen im Dom St. Nikolai . In Pasewalk kann man sich durch die St.-Marien-Kirche (Kalandstraße) führen lassen.
In Flensburg öffnet die St.-Nikolai-Kirche von 8 bis 18 Uhr. In Lübeck die Gedenkstätte Lutherkirche (Moislinger Allee 96), in Schleswig unter anderem der St.-Petri-Dom, das Bibelzentrum mit Bibelgarten und das St.-Johannis-Kloster. In Glückstadt kann man das Alte Gießhaus mit Gefängnis und Kirche (Königstraße 41) besuchen. In Karlum in Nordfriesland öffnet die St.-Laurentius-Kirche ihre Pforten.