"Teilen, was man hat": Bischöfin Fehrs verteilt Brote am Martinstag
11. November 2022
Doppel-Dinkelvollkorn, Buttermilch, Honig, etwas Roggen, Kümmel und ein Schuss Apfelessig: das ist das „Bischöfinnen-Brot“, das Hamburger Bäckerinnen und Bäcker in Aufnahme einer alten Tradition und im Zusammenwirken mit Bischöfin Kirsten Fehrs für den guten Zweck entwickelt haben.
Hier gibt es das Bischöfinnen-Brot:
- Bäckerei Rohlfs (Filialen in HH Nordost)
- HANSEN – Ihre Bäckerei (Elbvororte
- Bäckerei Körner (Elbvororte)
- Bäckerei Körner (Finkenwerder)
- Bäckerei Daube (HH Ost–Mitte)
- Bäckerei Bartels (Harburg)
- Bäcker Heinz (Allermöhe)
Am Martinstag besuchte Bischöfin Fehrs soziale Einrichtungen und Bäckerei-Filialen in ganz Hamburg. "Es geht am Martinstag darum, alles zu teilen, was man hat", sagte sie. Sie sei dankbar für das vielfältige ehrenamtliche Engagement für Menschen in sozialer Not. Von jedem verkauften Brot werden 50 Cent an die Hamburger Tafeln gehen.
Ein neues Rezept zum Martinstag
Gleich am Morgen nahm sie in der Bäckerei Rohlfs in Hamburg-Farmsen die ersten frisch gebackenen Brote in Empfang, die die Bäckerinnung Hamburg extra für die Aktion entwickelt hat.
Solidarisch teilen - wie Sankt Martin
Auch St. Martin habe solidarisch geteilt. "Wir haben aktuell eine Not, die es so seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat", sagte Kirsten Fehrs weiter. Das "Bischöfinnen-Brot" sei ein Zeichen: "Wir sind an eurer Seite! Und es ist ein Dank an alle, die sich für die Gesellschaft einbringen."
Gleichzeitig soll die Aktion auch im übertragenen Sinn eine Stärkung sein. So findet sich auf den Papiertüten, in denen das „Bischöfinnen-Brot“ auch in der kommenen Adventszeit über den Verkaufstresen gereicht wird, ein Brotsegen.
Würdigung für Ehrenamtliche in Tafeln, Kitas, Krankenhäusern
Das Brot und die Hoffnung teilen – damit sollen auch die gewürdigt werden, die sich direkt und oft über die Grenzen ihrer Kraft für die in ihrer Existenz bedrohten Menschen einsetzen, erklärte Fehrs weiter.
Dazu zählten Frauen und Männer, die bei den Tafeln arbeiten und in der Arche, aber auch Mitarbeitende der Polizei, in Kitas, Schulen, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Flüchtlingshilfen und anderen Kriseninterventionsdiensten.
Segensworte für den "Farmsener Tisch"
"Es ist so wichtig, dass wir uns alle untereinander stärkn. Danke dass ihr alle Herz und Zeit teilt. Wir brauchen eure Kraft", sagte sie zu Ehrenamtlichen beim "Farmsener Tisch".
Die Einrichtung im Hamburger Osten versorgt wöchentlich rund 150 Haushalte mit Lebensmittel-Spenden. Dutzende Bischöfinnen-Brote werden heute in den Tüten sein und an die Menschen verteilt werden.
Ebenfalls auf dem Besuchsprogramm zum Martinstag stand die Stadtteilschule Langenhorn in Hamburg, auch dorthin brachte Bischöfin Fehrs frisch gebackene Brote.
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Besuch im Hamburger Rathaus
Bereits am Vorabend des Martinstages besuchte Bischöfin Fehrs den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher im Rathaus. Stellvertretend für alle Politiker:innen Hamburgs dankte sie ihm für seine Arbeit und teilte das Brot.