Thomas Cremer: Vom Telefon- zum Polizeiseelsorger
26. April 2023
Mecklenburg-Vorpommerns Polizeiseelsorger Hanns-Peter Neumann geht in den Ruhestand. Der Neue heißt Thomas Cremer, kommt aus Wismar und bringt viel Erfahrung im Umgang mit schwierigen und belastenden Situationen mit. Unter anderem war er lange Zeit Telefon- und Notfallseelsorger.
Am 1. Juni 2023 beginnt Pastor Thomas Cremer (52) seinen Dienst als Polizei- und Notfallseelsorger in Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor war er fast zwanzig Jahre als Gemeindepastor tätig, seit 2009 in der Heiligen-Geist-Kirche Wismar.
Polizei trotz hoher Belastung zugewandt
Der Bereich Seelsorge spielt in seiner bisherigen Laufbahn eine große Rolle. So verfügt Cremer über langjährige Erfahrung als Telefonseelsorger, hat eine klinische Seelsorgeausbildung und ist ausgebildeter Notfallseelsorger.
„Als Notfallseelsorger habe ich immer wieder miterlebt, unter welch hoher Belastung Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stehen und dennoch professionell und zugewandt bleiben“, sagt Cremer. „Im persönlichen Gespräch mit ihnen habe ich gemerkt, wie gerne ich die Polizeiangehörigen und ihre Familien seelsorglich unterstützen möchte, denn die Polizei erfüllt eine unverzichtbare gesellschaftliche Aufgabe“, erklärt er seine Motivation. Und er ergänzt:
Besonders einsetzen möchte ich mich für die ökumenische Zusammenarbeit in der Polizei- und Notfallseelsorge.
„Ich freue ich mich, dass wir einen so erfahrenen Seelsorger für dieses Amt gewonnen haben“, sagt Michael Stahl, Leitender Pastor des zuständigen Hauptbereichs für Seelsorge und gesellschaftlichen Dialog der Nordkirche.
Gottesdienst in Güstrow
Die Pastoren Cremer und Neumann werden in einem Gottesdienst am 31. Mai im Dom zu Güstrow in ihr Amt eingeführt bzw. aus ihm verabschiedet. Cremers Vorgänger, Pastor Hanns-Peter Neumann, war acht Jahre lang als Polizeiseelsorger im Dienst und geht nun in den Ruhestand.