VELKD-Bischofskonferenz und deutsch-dänischer Festgottesdienst werden abgesagt
11. März 2020
Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) vom 14. bis 17. März in Breklum ist abgesagt worden; ebenso der Festgottesdienst zum deutsch-dänischen Grenzjubiläum, der am 15. März in Flensburg stattfinden sollte. Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus soll so vermieden werden.
„Als Einladende und Gastgeber empfinden wir eine Verantwortung nicht nur für uns selbst, sondern für unsere Gäste und Mitarbeitende und meinen, aus dieser Verantwortung heraus angesichts der angespannten Lage gar nicht anders zu können, als die Tagung abzusagen“, schreiben der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Ralf Meister (Hannover), seine Stellvertreterin, Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt (Schwerin), und der Leiter des Amtsbereichs der VELKD im Kirchenamt der EKD, Vizepräsident Dr. Horst Gorski (Hannover), an die Teilnehmenden und Gäste. Sie bedauerten diese Entscheidung sehr.
Auch der Festgottesdienst wird abgesagt
Vereinigte Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschland (VELKD)
Coronavirus (SARS-CoV-2) - Handlungsempfehlung der Nordkirche
Auch der für den 15. März 2020 geplante Festgottesdienst in Flensburg mit anschließendem Empfang zum 100. Jahrestag der deutsch-dänischen Grenzabstimmung, an dem sowohl Mitglieder der Bischofskonferenz als auch Bischöfinnen und Bischöfe der dänischen Folkekirke teilnehmen wollten, wurde aufgrund der Empfehlungen und Anordnungen des Kreises Schleswig-Flensburg und des Landes Schleswig-Holstein gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus abgesagt.
Versöhnung über Grenzen hinweg wird in diesem Jahr noch gefeiert
„Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen", betont Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein. "Unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Kreises und des Landes können wir jedoch nicht verantworten, diesen großen Gottesdienst wie geplant durchzuführen." Man halte als Kirchen jedoch daran fest, in diesem Jahr die Begegnung und die Versöhnung über die Grenzen hinweg zu feiern.