Virtueller Rundgang durch einstige Schweriner Synagoge
07. März 2023
Ein neuer, virtueller Rundgang durch die einstige jüdische Synagoge am Schweriner Schlachtermarkt soll am 22. März in Schwerin vorgestellt werden.
Die Veranstaltung im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus beginnt um 18 Uhr mit einem Vortrag des Stadtarchivars Bernd Kasten über das Schweriner Judentum.
Anschließend stellt der Verein „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ die filmische Visualisierung vor und bietet dem Publikum die Möglichkeit, zwei Virtual-Reality-Brillen selbst auszuprobieren.
Nach der Veranstaltung werde der virtuelle Rundgang auf der Homepage www.gcjz-mv.de zur Verfügung stehen.
Historische Fotos, Abbildungen und Pläne waren Basis für den Rundgang
Der virtuelle Rundgang ist den Angaben zufolge ein Erinnerungsprojekt des Vereins „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“. Die Synagoge am Schweriner Schlachtermarkt war in der Pogromnacht des 9. November 1938 dem judenfeindlichen Nazi-Terror zum Opfer gefallen.
Die Visualisierung dieser zerstörten Synagoge basiere auf historischen Fotos, Abbildungen und Plänen, hieß es. Das Projekt sei unterstützt und gefördert worden von der Landeshauptstadt Schwerin, der Stiftung Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, der Schweriner Bürgerstiftung sowie vom katholischen Büro MV.