Spendenaktion

"Wandel säen": Hilfswerk Brot für die Welt startet Spendenaktion vor Weihnachten

Die Spendenaktion 2024 von Brot für die Welt steht unter dem Motto „Wandel säen“. Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) bei der Maisernte. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt. Die Brot für die Welt-Partnerorganisation fördert unter anderem nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung der Geschlechter.
Die Spendenaktion 2024 von Brot für die Welt steht unter dem Motto „Wandel säen“. Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) bei der Maisernte. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt. Die Brot für die Welt-Partnerorganisation fördert unter anderem nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung der Geschlechter. © Brot für die Welt

29. November 2024

Am ersten Advent eröffnet das Hilfswerk "Brot für die Welt" seine diesjährige Spendenaktion. In Gottesdiensten rufen Bischöf:innen und Pastor:innen dazu auf, einen Beitrag für weltweite Gerechtigkeit zu leisten. "Wandel säen" lautet das Motto der traditionellen Aktion.

In der Nordkirche werden in Hamburg, Itzehoe und Rostock feierliche Gottesdienste extra zu Eröffnung der Spendenaktion gefeiert. Das Motto "Wandel säen" steht für den Kampf für eine Welt ohne Hunger. Doch schon jetzt ist klar: Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das nicht gelingen.

Hamburg: Auftakt im Michel

Mehr Informationen auf der Website des Michel. Am ersten Adventswochenende wird auch der Weihnachtsmarkt eröffnet.

Landespastorin Annika Woydack wird die 66. Spendenaktion in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis eröffnen. Die Predigt im Vesper-Gottesdienst um 18 Uhr hält die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, die den Gottesdienst gemeinsam mit Pastorin Julia Atze und Brot für die Welt-Referentin Linda Corleis gestaltet.

„Not, Gewalt, Hunger und Verfolgung zwingen immer mehr Menschen ihre Heimat zu verlassen. Wenn wir Menschenrechte stärken, Frieden und Versöhnung fördern, kann die Saat wachsen und Menschen können in Würde leben“, sagte Woydack.

Hauptkirche St. Michaelis© epd / Stephan Wallocha

Schleswig-Holstein: Einladung in die St. Laurentii-Kirche in Itzehoe

Zur Website der St. Laurentii-Kirche in der Kirchenstraße 8, 25524 Itzehoe

Zu dem Eröffnungsgottesdienst in der St. Laurentii-Kirche werden Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein, Nora Steen, Landespastor Heiko Naß, der Bürgermeister von Itzehoe Ralf Hoppe und Propst Steffen Paar erwartet.

Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt litten Hunger, hieß es. Das liege vor allem an Kriegen, bewaffneten Konflikten und am menschengemachten Klimawandel.

Verantwortlich sei aber auch das globale Ernährungssystem: Es sei weder fair noch nachhaltig, sondern schade der Umwelt und dem Menschen, weil es nicht die kleinbäuerliche, sondern die industrielle Landwirtschaft begünstige. „Brot für die Welt“ setze sich für ein Ernährungssystem ein, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist.

Kleinbauern auf einem Markt in Burundi
Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange (26) auf dem Markt von Mwaro. Sie ist eine Teilnehmerin des Programmes von Ripple Effekt. Die Brot für die Welt-Partnerorganisation fördert unter anderem nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und Gleichstellung der Geschlechter.© Brot für die Welt

Mecklenburg-Vorpommern: Landespastor lädt nach Rostock ein

Zur Website der Heiligen-Geist Kirche, in der Margaretenstraße, 18057 Rostock

Zu dem Festgottesdienst laden das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern und die Rostocker Heiligen-Geist-Gemeinde ein.  „Für Ernährungssicherheit braucht es wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel, eine gerechte Verteilung der Güter dieser Erde und Maßnahmen, die Menschen stärken, für ihre Rechte einzustehen“, sagte Diakonie-Landespastor Paul Philipps.

Die Partnerorganisationen von „Brot für die Welt“ zeigen laut Philipps vor Ort, wie so etwas aussehen kann. Zum Beispiel im ostafrikanischen Burundi: Hier ermutige die Organisation Ripple Effect Familien, mit nachhaltigen Methoden Obst und Gemüse anzubauen und den Boden vor Erosion zu schützen.

Getreideherz
© Sivavich Koravich, Pixabay

Ripple Effect unterstütze bei der Gründung von Spar- und Kreditgruppen. Und binde besonders die Frauen in Entscheidungsprozesse ein, damit Vielfalt auf Äckern und in Speiseplänen für Familien oberste Priorität wird.

Hintergrund: Die Spendenaktion von Brot für die Welt

1959 hat die Evangelische Kirche erstmals mit der Aktion „Brot für die Welt“ zu Spenden im Kampf gegen Hunger und Armut aufgerufen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Landeskirchen, die Frei- und altkonfessionellen Kirchen sowie „Brot für die Welt“ rufen heute gemeinsam dazu. Traditionell ist die Kollekte an Heiligabend in vielen Landeskirchen für „Brot für die Welt“ bestimmt. Bundesweit gingen bei dem evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2022: 75,6 Millionen Euro). Das Werk arbeitet mit mehr als 1.500 Partnerorganisationen in fast 90 Ländern zusammen.

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Spendendose von Brot für die Welt
Die Kollekte an Heiligabend und im Advent ist in vielen Gemeinden traditionell für die Spendenaktionen von "Brot für die Welt" bestimmt. © Brot für die Welt

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