"Wandel säen": Hilfswerk Brot für die Welt startet Spendenaktion vor Weihnachten
29. November 2024
Am ersten Advent eröffnet das Hilfswerk "Brot für die Welt" seine diesjährige Spendenaktion. In Gottesdiensten rufen Bischöf:innen und Pastor:innen dazu auf, einen Beitrag für weltweite Gerechtigkeit zu leisten. "Wandel säen" lautet das Motto der traditionellen Aktion.
Alle Informationen, Materialien und Erklär-Videos zum Thema Armut und Ernährung von Brot für die Welt
In der Nordkirche werden in Hamburg, Itzehoe und Rostock feierliche Gottesdienste extra zu Eröffnung der Spendenaktion gefeiert. Das Motto "Wandel säen" steht für den Kampf für eine Welt ohne Hunger. Doch schon jetzt ist klar: Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird das nicht gelingen.
Hamburg: Auftakt im Michel
Mehr Informationen auf der Website des Michel. Am ersten Adventswochenende wird auch der Weihnachtsmarkt eröffnet.
Landespastorin Annika Woydack wird die 66. Spendenaktion in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis eröffnen. Die Predigt im Vesper-Gottesdienst um 18 Uhr hält die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, die den Gottesdienst gemeinsam mit Pastorin Julia Atze und Brot für die Welt-Referentin Linda Corleis gestaltet.
„Not, Gewalt, Hunger und Verfolgung zwingen immer mehr Menschen ihre Heimat zu verlassen. Wenn wir Menschenrechte stärken, Frieden und Versöhnung fördern, kann die Saat wachsen und Menschen können in Würde leben“, sagte Woydack.
Schleswig-Holstein: Einladung in die St. Laurentii-Kirche in Itzehoe
Zur Website der St. Laurentii-Kirche in der Kirchenstraße 8, 25524 Itzehoe
Zu dem Eröffnungsgottesdienst in der St. Laurentii-Kirche werden Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein, Nora Steen, Landespastor Heiko Naß, der Bürgermeister von Itzehoe Ralf Hoppe und Propst Steffen Paar erwartet.
Fast 800 Millionen Menschen auf der Welt litten Hunger, hieß es. Das liege vor allem an Kriegen, bewaffneten Konflikten und am menschengemachten Klimawandel.
Verantwortlich sei aber auch das globale Ernährungssystem: Es sei weder fair noch nachhaltig, sondern schade der Umwelt und dem Menschen, weil es nicht die kleinbäuerliche, sondern die industrielle Landwirtschaft begünstige. „Brot für die Welt“ setze sich für ein Ernährungssystem ein, das an den Bedürfnissen armer und benachteiligter Gruppen ausgerichtet ist.
Mecklenburg-Vorpommern: Landespastor lädt nach Rostock ein
Zur Website der Heiligen-Geist Kirche, in der Margaretenstraße, 18057 Rostock
Zu dem Festgottesdienst laden das Diakonische Werk Mecklenburg-Vorpommern und die Rostocker Heiligen-Geist-Gemeinde ein. „Für Ernährungssicherheit braucht es wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel, eine gerechte Verteilung der Güter dieser Erde und Maßnahmen, die Menschen stärken, für ihre Rechte einzustehen“, sagte Diakonie-Landespastor Paul Philipps.
Die Partnerorganisationen von „Brot für die Welt“ zeigen laut Philipps vor Ort, wie so etwas aussehen kann. Zum Beispiel im ostafrikanischen Burundi: Hier ermutige die Organisation Ripple Effect Familien, mit nachhaltigen Methoden Obst und Gemüse anzubauen und den Boden vor Erosion zu schützen.
Ripple Effect unterstütze bei der Gründung von Spar- und Kreditgruppen. Und binde besonders die Frauen in Entscheidungsprozesse ein, damit Vielfalt auf Äckern und in Speiseplänen für Familien oberste Priorität wird.