Weltkonferenz der Seemannsmission steht unter dem Motto "Begegnungen"
25. April 2022
Nach langer Pause kommen die in- und ausländischen Vertretungen der Deutschen Seemannsmission (DSM) am 1. Mai zu ihrer Weltkonferenz nach Hamburg. Das Treffen steht unter dem Motto „Begegnungen“.
Die diesjährige Weltkonferenz wird an zwei Orten abgehalten: Hamburg und Bad Bederkesa. Der erste Teil beinhaltet einen Festgottesdienst in Hamburg. In der Hauptkirche St. Katharinen wird am 1. Mai um 18 Uhr der neue Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Matthias Ristau, in sein Amt eingeführt. Erwartet wird dazu unter anderem ein Grußwort von Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard.
Bessere psychosoziale Hilfe für Seeleute
Anschließend wollen die Mitarbeitenden der Seemannsmission diskutieren, wie neue Begegnungsmöglichkeiten für die Seeleute geschaffen werden können, sagte Ristau. Weiteres Thema sei die psychosoziale Unterstützung für Seeleute nach belastenden Ereignissen. Das Motto "Begegnungen" mache aber auch deutlich, wie wichtig der Kontakt der weltweiten Seemannsstationen untereinander ist.
Die Tagung wird vom vom 2. bis 6. Mai in Bad Bederkesa (bei Bremerhaven) fortgesetzt. Die letzte Weltkonferenz liegt acht Jahre zurück.
Aus dem Archiv: Matthias Ristau wird neuer Generalsekretär der Seemannsmission
Für Matthias Ristau ist sie also die erste als Generalsekretär: Er hat sein Amt zum 1. März 2022 angetreten. Zuvor war er acht Jahre lang als Seemannspastor für die seelsorgerliche Begleitung von Seeleuten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständig.
Mehrere Gäste aus Auslandsstationen erwartet
Der gebürtige Hamburger studierte Theologie in Hamburg und Berlin und verbrachte mehrere Jahre in Brasilien. Danach war er Pastor an der Sozialkirche St. Matthäus in Kiel-Gaarden. Eingeführt in sein Amt wird er von dem Stader Regionalbischof Hans-Christian Brandy, Vorsitzender des Ständigen Ausschusses der DSM.
Aus dem Archiv: Deutsche Seemannsmission zieht nach Hamburg
Rund 200 Gäste werden zum Auftakt in der Hamburger Katharinenkirche erwartet, darunter zahlreiche Konsuln der Auslandsstationen. Zur Deutschen Seemannsmission gehören rund 30 Stationen im In- und Ausland. Die Arbeit wird aus Kirchensteuern, öffentlichen Mitteln, Spenden und freiwilligen Schiffsabgaben der Reeder finanziert. Vor zwei Jahren war die Zentrale von Bremen in das Ökumenische Forum in der Hamburger Hafencity gezogen.