Mitmach-Aktion von Kirche im Dialog

Wie Steine an Ostern zu Hoffnungszeichen werden

Emilia Handke (l.) und Julia Ahmed bringen zu Ostern bemalte Steine als Zeichen der Hoffnung unter die Menschen.
Emilia Handke (l.) und Julia Ahmed bringen zu Ostern bemalte Steine als Zeichen der Hoffnung unter die Menschen.© Kirche im Dialog/Collage: Modrow

07. Februar 2020 von Lena Modrow

Steine können zum Zeichen der Hoffnung werden – und Menschen zusammenbringen, analog wie auch digital. Wie das geht, zeigt eine Mitmach-Aktion von Kirche im Dialog und der Kirchengemeinde Segeberg zu Ostern. Doch sie reicht noch weit darüber hinaus.

Steine sind untrennbar mit der Ostergeschichte verbunden: Als die Jünger zum Grab Jesu eilen, um seinen Leichnam zu salben, ist der Stein weggerollt und das Grab leer. Er wird somit nicht nur ein Zeichen für das Leben, sondern auch ein Symbol für die Botschaft, dass die Liebe stärker ist als der Tod.

Genau dieses Zeichen soll zu Ostern 2020 aus den Gottesdiensten heraus durch die Welt wandern – in Form bunt bemalter Steine.

Der Anfang: Ein Steinfund von der Gruppe "Elbstone"

„Angefangen hat es damit, dass ich zu Weihnachten selbst einen ElbStone gefunden habe, mit einer Krippe darauf“, sagt Pastorin Julia Ahmed von der Kirchengemeinde Segeberg. „Das hat mir selbst als Zeichen damals so gut getan, es fühlte sich gleich ganz weihnachtlich an. Und da kam mir die Idee, dass das auch etwas für die Kirche sein könnte, um die frohe Botschaft – das Evangelium – in die Welt zu tragen.“

Hoffnungsschimmer - online und offline

In den sozialen Netzwerken gibt es neben „ElbStones“ noch viele andere „Steingruppen“: Dort tauschen sich Menschen darüber aus, wie sie Steine bemalt und an Orten ausgelegt haben. Und dort posten Personen, die eben solche Steine gefunden haben und anhand eines Hinweises, wie dem Hashtag, identifizieren konnten, wo er herkam. Das Ziel dieser Gruppen: Menschen einen Hoffnungsschimmer zu geben, einen kleinen bunten, den sie mit nach Hause tragen – oder eben für einen neuen Finder oder eine neue Finderin erneut verstecken können.

„Man verbindet sich so mit kirchennahen und kirchenferneren Menschen weltweit“, sagt Ahmed, die auch im Beirat von Kirche im Dialog mitarbeitet. „Über das Posten kommt man auch in eine Art Dialog, weil man natürlich nachschaut, ob jemand den eigenen Stein findet.“

Konfi- und Seniorengruppen gestalten ihre eigenen Hoffnungssteine

Deshalb möchte Emilia Handke von Kirche im Dialog zusammen mit der Kirchengemeinde Segeberg gern dazu einladen, die Hoffnungsgeschichte im Gebiet der gesamten Nordkirche unter dem Hashtag #stärkeralsdertod „ins Rollen zu bringen“: Konfi-, Frauen- oder Seniorengruppen können genauso wie Einzelne ihren eigenen Osterstein als Hoffnungszeichen gestalten – und dies mit anderen teilen.

„Die Steine sollen aus den Gottesdiensten zum Ostersonntag mitgenommen und draußen ausgelegt werden: an Bushaltestellen, an Krankenhäusern, auf der Straße“, sagt Handke. „Auf diese Weise wandert der Osterstein als Hoffnungszeichen durch die Welt: Gott – die Liebe – ist stärker als der Tod.“

So sollte der Stein gestaltet sein

Auf der Vorderseite kann die Steingestalterin oder der Steingestalter etwas darauf malen, was ihre oder seine persönliche Antwort auf die Frage ist: Was ist stärker als der Tod? Auf der Rückseite wird der Name der Facebook-Gruppe „Ostersteine“ und der Hashtag #stärkeralsdertod angegeben – wenn noch Platz ist mit dem Zusatz „suchen, finden & weitergeben“.

Weitere Hinweise zum Bemalen der Steine 

Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite