Wolfgang Müller erhält das Ansgarkreuz
14. November 2018
Auszeichnung für das ehrenamtliche Engagement: Dem Dithmarscher Wolfgang Müller (78) wird am Sonntag (18. November) das Ansgarkreuz der Nordkirche verliehen.
Über viele Jahrzehnte hat sich der frühere Lehrer ehrenamtlich engagiert – für die Kirchengemeinde Meldorf ebenso wie für die Friedens-, Ökumene- und Partnerschaftsarbeit. „Wolfgang Müller hat sich über alle Maßen für diese Themen und Arbeitsbereiche eingesetzt“, lobt die stellvertretende Pröpstin des Kirchenkreises Dithmarschen, Astrid Buchin.
Engagiert in der Jugendarbeit
Wolfgang Müller, 1940 in Stettin geboren, kam mit Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dithmarschen. Möglicherweise haben ihn diese frühen Erfahrungen aus Krieg, Flucht und Not so sehr für Friedensthemen sensibilisiert. Vor fast genau 50 Jahren wurde Müller erstmals in den damaligen Meldorfer Kirchenvorstand gewählt. Vor allem für die Jugendarbeit setzte sich der junge Lehrer ein – nicht nur in seiner Gemeinde, sondern auch in den Ferien auf Sylt: Auf Bitte des damaligen Marner Pastors Johannes Pfeifer, der eine junge Familie für das Ferienprojekt „Mit Kirche Unterwegs“ gesucht hatte, unterstützte er engagiert mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern auf dem Campingplatz in Westerland die kirchlichen Angebote für Jugendliche.
„Es war mir immer sehr wichtig, dass unsere Kirche mehr für Jugendliche machen muss“, sagt der dreifache Vater und fünffache Großvater heute. Etliche Jahre leitete er auch den Jugendausschuss seiner Kirchengemeinde, war und ist Mitglied der Kirchenkreissynode.
Auf der Suche nach Frieden
Der Gottesdienst am Sonntag, 18. November, beginnt um 10 Uhr im Meldorfer Dom. Kirchengemeinde Meldorf
In den Jahrzehnten seines kirchlichen Engagements wandelten sich die Themen. Die Partnerschaftsarbeit mit Gemeinden in Greifswald und Papua-Neuguinea kam dazu, außerdem Veranstaltungen im Rahmen der ökumenischen Friedensdekade. Hier ist Wolfgang Müller immer noch im Einsatz, auch wenn er seit zwei Jahren nicht mehr dem Leitungsgremium seiner Gemeinde angehört. Unermüdlich, obwohl „die Vermittlung von Friedensthemen schwieriger geworden ist“, wie er sagt. „Früher ging man dafür auf die Straße!“ Umso passender findet der 78-Jährige die Jahreslosung 2019 aus dem 34. Psalm: „Suche Frieden und jage ihm nach!“