Kirchengemeinderatswahl: 11,63 Prozent Wahlbeteiligung in der Nordkirche
16. Dezember 2016
Schwerin. An der ersten Kirchengemeinderatswahl in der Nordkirche haben sich insgesamt 215.651 Menschen beteiligt. Dies waren 11,63 Prozent der wahlberechtigten Kirchenmitglieder in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Landesbischof Gerhard Ulrich wünscht Kirchengemeinderäten Gottes Segen: „‚Mitstimmen‘ lautete das Motto der ersten Kirchenwahl in der Nordkirche, das deutlich macht: Es geht über die Wahl hinaus darum, dass zahlreiche Menschen ihre Zeit, ihre Ideen, ihr Engagement in ihre Kirchengemeinde, ihre Kirche einbringen. Mitzustimmen heißt, sich zu beteiligen. In diesem Sinne ist evangelische Kirche gelebte Demokratie, zu der auch eine geistliche Dimension gehört: Die Wahrheit kommt nicht aus Hierarchien, sondern wächst aus dem Wort Gottes und dem antwortenden Glauben der Menschen.“
- <link file:4873>Kirchengemeinderatswahlen 2016 in der Nordkirche: Ergebnisse
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Die Kirchengemeinderäte sind die zentralen Leitungsgremien und werden für sechs Jahre gewählt. 1,9 Millionen wahlberechtigte Kirchenmitglieder waren in den rund 1.000 Gemeinden der Nordkirche zur Wahl aufgerufen. Etwa 10.000 Frauen und Männer hatten kandidiert.
Der Landesbischof wies zudem darauf hin, dass bei dieser Kirchenwahl erstmals in der gesamten Nordkirche Jugendliche ab 14 Jahren ihre Stimme abgegeben haben: „Die Ergebnisse zeigen, dass dieses Wahlrecht in einigen Regionen noch stärker genutzt werden kann. In Konfirmandenunterricht und Jugendarbeit setzen sich die jungen Menschen intensiv mit dem Glauben und ihrer Kirche auseinander, übernehmen vielfach als Ehrenamtliche Verantwortung. Ihre Stimme ist also auch nach der Wahl gefragt, wenn es um die Gestaltung unserer Kirche geht.“
Ulrich dankt allen, die für ihren Kirchengemeinderat kandidiert haben, die ihre Stimme abgegeben und die Wahlen in ihren Kirchengemeinden organisiert und durchgeführt haben: „Sie alle haben Anteil daran, dass unsere Gemeinden auch in Zukunft von Menschen geleitet werden, die ihre Gaben und ihren Glauben verantwortlich einbringen.“ Besonderer Dank gelte auch den Mitgliedern der bisherigen Kirchengemeinderäte für ihren treuen Dienst in den vergangenen Jahren. „Den neuen Kirchengemeinderäten wünsche ich von Herzen Gottes Segen für ihre wichtige Aufgabe.“
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland ist am Pfingstsonntag 2012 als Zusammenschluss aus Nordelbischer Evangelisch-Lutherischer Kirche (NEK), Evangelisch-Lutherischer Landeskirche Mecklenburgs (ELLM) und Pommerscher Evangelischer Kirche (PEK) gegründet worden.