25 Jahre Erzbistum - Nordkirche gratuliert zum Gründungstag
08. Januar 2020
Mit einem Festgottesdienst im Hamburger St. Marien-Dom hat das Erzbistum Hamburg am Dienstag (7. Januar) sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Auch die Nordkirche gratuliert - Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat die Segenswünsche überbracht.
Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betonte das in Jahrzehnten gewachsene ökumenische Bewusstsein zwischen Katholiken und Protestanten im Norden. Dies gelte für die gemeinsame Weitergabe des Evangeliums sowie für die Übernahme öffentlicher Verantwortung für ein gutes und friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft. "Als Christinnen und Christen erfahren wir, dass wir zusammengehören", so die Landesbischöfin.
Ökumenische Verbundenheit der Kirchen in Norddeutschland
Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, überbrachte die Glückwünsche von Papst Franziskus. Er betonte, "wie wichtig die ökumenische Verbundenheit der Kirchen in Norddeutschland" sei.
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode betonte in seiner Predigt die Herausforderungen für die heutige Kirche. Sie müsse wieder "in die völlige Einfachheit gehen", sagte er. Sie müsse "zu den Menschen, wo sie leben, lieben und leiden, wo die Leute Jesu nicht nur in festen Gemeinden leben, sondern an vielen neuen und anderen Orten". Er wünsche sich "eine Kirche, in der wir Gastfreundschaft anbieten, aber auch um Gastfreundschaft werben bei den Menschen, die kaum noch eine Beziehung zur Kirche haben oder gar nicht zur Kirche gehören."
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bescheinigte dem Erzbistum, Kirche trotz aller Herausforderungen "mit Spaß und Freude" zu gestalten. Er begrüßte es, dass das Erzbistum und die Nordkirche enger zusammenrücken, um Kirche attraktiv und anziehend zu machen: "Wir müssen mit eigenen Ideen unsere Kirche selbst gestalten. Das Christentum sollte eine wichtige Bezugsgröße bleiben, bei allem was an weltlichen Herausforderungen vor uns liegt", so der katholische Ministerpräsident.
"Friedvolles und achtsames Miteinander"
Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU), zuständig für Kirchenangelegenheiten, sagte: "Kirchen auch als lokale Gemeinschaften waren seit je her ein Ort, der den Menschen Halt und Sicherheit bot." Es gehe um ein Miteinander, geleitet von der christlichen Weltanschauung und christlichen Wertvorstellungen. Das Erzbistum Hamburg leiste "einen bedeutenden Beitrag" für ein "friedvolles und achtsames Miteinander".