Bischöfe sprechen Mitgefühl für Opfer in Neuseeland aus
15. März 2019
Bei einem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch (Neuseeland) sind mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, äußert sich entsetzt und verurteilt den Terror scharf. Auch Bischof Hans-Jürgen Abromeit spricht den Opfern und Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus.
„Angesichts des antimuslimischen Terroranschlags in Christchurch gilt unser Mitgefühl den Verstorbenen, Verletzten und ihren Angehörigen“, schreibt Bischof Abromeit. „Es ist unfassbar, wieviel Leid der Täter angerichtet hat, weil er sich von einer irrsinnigen Verschwörungstheorie von einer sog. Umvolkung durch Muslime hat leiten lassen.“
Er erinnert an die aktuelle Jahreslosung für dieses Jahr: „‘Suche Frieden und jage ihm nach!‘ (Ps 34,15) zeigt, worauf es ankommt: Das friedliche Miteinander ist für das gesellschaftliche Zusammenleben das höchste Gut.“
Bedford-Strohm: „Die abscheuliche Tat entsetzt mich zutiefst“
Auch der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, äußert sich zum Terroranschlag in Neuseeland. „Neuseeland ist heute zu einem Ort von Schmerz und Trauer geworden: Dutzende Menschen wurden heimtückisch ermordet, als sie in Moscheen friedlich zum Gebet versammelt waren“, schreibt Bedford-Strohm. „Die abscheuliche Tat entsetzt mich zutiefst. Die digitale Multiplikation des Horrors beschreibt die zynischen Abgründe des Terrorismus unserer Tage.“ Seine Gedanken seien bei den Getöteten, den Verletzten und ihren Angehörigen.
Entschieden gegen Unrecht und Terror einstehen
„Hass und Gewalt gegen Menschen gleich welcher Religion, Herkunft oder Weltanschauung sind durch nichts zu rechtfertigen“, so der EKD-Ratsvorsitzende weiter.
„Das biblische Wort aus den Herrnhuter Losungen für den heutigen Tag ruft uns Christinnen und Christen dazu auf, entschieden gegen Terror und Unrecht einzustehen: ‚Schafft Recht und Gerechtigkeit und errettet den Beraubten von des Frevlers Hand und bedrängt nicht die Fremdlinge, Waisen und Witwen und tut niemand Gewalt an!‘ (Jeremia 22,3)“.