Bischöfin: Amtshandlungen im privaten Garten
26. April 2020
Drei neue Prädikanten wollte Hamburgs Bischöfin Kirsten Fehrs am Sonntag in einem Festgottesdienst einsegnen. Doch weil die Kirchenfeier coronabedingt nicht stattfinden konnte, verlegte sie die Amtshandlungen mit Kurzandacht, Segen und Verleihung der Urkunde kurzerhand auf Privatbesuche.
Ausbildung zum Prädikanten beim Gemeindedienst der Nordkirche
Einer von ihnen war Edgar Hasse, hauptberuflich Redakteur beim "Hamburger Abendblatt". Er empfing die Bischöfin - selbstverständlich mit gebotenem Sicherheitsabstand - in seinem Garten und postete die kirchengeschichtlich höchst ungewöhnliche Stunde auf seiner Facebookseite.
Einsegnung "zu Hause unter Gottes weitem Himmel"
Bischöfin Fehrs absolvierte noch zwei weitere Besuche auf dieselbe Art, einen in Hamburg, einen in Lübeck. "Zusammenkünfte in Kirchen sind an diesem Sonntag noch nicht möglich", hatte sie vorab gesagt. Daher werde sie die Prädikanten "zu Hause unter Gottes weitem Himmel einsegnen". Das geschehe "gewissermaßen am Gartenzaun, wo ohnehin oft die besten Gespräche stattfinden", sagte sie.