Denkmalstiftung fördert St. Jakobikirche in Bornhöved
26. Juli 2019
Gute Nachrichten für die St. Jakobikirche in Bornhöved: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Sanierung des Gebäudes im Kirchenkreis Plön-Segeberg mit 25.000 Euro.
Die Sanierung der Nord- und Ostseite der Landkirche von 1150 ist nötig, weil große Risse im Mauerwerk aufgetreten sind. Untersuchungen ergaben, dass der bei früheren Baumaßnahmen verwendete hydraulische Muschelkalk zu den Schäden geführt hatte.
Bewegte Baugeschichte der Landkirche
Von der um 1150 durch Vizelin geweihten, einschiffigen Landkirche ist noch das flach gedeckte, im Gipsmörtelgussverfahren errichtete Feldsteinschiff erhalten. Neben den Langhauswänden gleicher Bautechnik in Bosau ist dies der einzige aufrecht stehende Rest einer Kirche dieser Technik. In der Nordwand der Kirche finden sich noch Spuren von zwei Rundbogenfenstern mit Gipsmörtelgewänden.
Der in den Fundamenten ergrabene Kastenchor wurde in den Jahren 1661 bis 64 durch die gerade geschlossene Schiffsverlängerung ersetzt. Backsteinstützpfeiler, Fachwerkgiebel und Sakristeianbau im Süden stammen aus der Zeit von 1735. Im Westen entstand 1866 ein neuromanischer Backsteinturm. Dahinter an der Westwand des Schiffs sind Spuren des durch Grabung nachgewiesenen Rundturms erhalten.