Denkstein-Reinigung erinnert an jüdische Bürger Rostocks
10. Januar 2024
In Rostock lädt der Förderverein des Max-Samuel-Hauses am 21. Januar zur Reinigung der Denksteine für die ermordeten Jüdinnen und Juden der Stadt ein. Wenige Tage später, am 27. Januar, ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Die Denksteine in Rostock wurden vom Förderverein des Max-Samuel-Hauses 2001 initiiert. Sie erinnern an Bürgerinnen und Bürger, die während der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurden.
Treffpunkt um 14 Uhr
Am 21. Januar sollen die Mahn- und Gedenksteine von Gräsern, Moosen und Straßenschmutz befreit werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Max-Samuel-Haus. Mitmachen kann jeder, der die Erinnerung an die jüdischen Mitbürger:innen wachhalten möchte.
Am besten bringt man die nötigen Putzutensilien wie etwa Topfschwämme, Gemüsebürsten und Lappen selbst mit. Ebenso sollte man mit Wasser gefüllte Flaschen zum Nachspülen bereithalten.
Andenken wachhalten
Initiativen wie diese gibt es in mehreren Städten. In Greifswald erfolgt die Reinigung der Stolpersteine traditionell am 9. November (Gedenktag Reichsprogromnacht). Zuvor gestaltet die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) Greifswald in jedem Jahr eine Andacht, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Mehr zur Aktion lesen Sie hier.