Die Rettung der Lübecker Kirchtürme geht weiter
12. Januar 2018
Auch 2018 geht es in Lübeck mit der Kampagne „Sieben Türme will ich sehen“ weiter. Sie wirbt darum, die Sanierung der Altstadt-Kirchtürme zu unterstützen. Und dabei werden in diesem Jahr vor allem zwei der Bauwerke in den Fokus genommen: die Marienkirche und der Dom.
Dass dies ein großes Teilprojekt ist, verdeutlicht nicht zuletzt ein Film über die geplanten Maßnahmen. An St. Marien sind bei der Voruntersuchung Rissbildungen, Steinabplatzungen, Lösen von Eckquadern und nasses Mauerwerk entdeckt worden - eine Sanierung der Außenmauern der Turmschäfte steht hier an.
Rissbildungen und abplatzendes Mauerwerk beim Dom
Beim Dom zu Lübeck hingegen finden die Voruntersuchungen in diesem Jahr statt– erst danach können die Maßnahmen und somit auch die Sanierungskosten geplant werden. Fest steht aber schon: Das Außenmauerwerk der Doppelturmanlage muss in den nächsten Jahren erneuert werden. Große sichtbare Rissbildungen an den Backsteintürmen und abplatzendes Mauerwerk haben bereits zu einer teilweisen Sperrung des Geländes geführt.
Die Bürger setzen sich für ihre Türme ein
Vor zwei Kirchengemeinden und dem Sieben-Türme-Projektverantwortlichen liegt viel Arbeit, die vor allem auch in den Bereichen Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit liegt. Einer der Engagierten ist Christian Hohmann. Er kümmert sich als Fundraiser nicht nur um die Drittmittelbeschaffung. Ihm liegt viel daran, den Kontakt zu Menschen zu knüpfen und zu pflegen, die sich engagieren. „Ich bin positiv überrascht, in welcher Weise sich die Bürger für die Türme einsetzen – sei es im Rahmen von privaten Spendensammlungen zu Geburtstagen, Jubiläen oder anderen gesellschaftlichen Anlässen“, sagt er. „Ich denke, dass das Projekt ‚Sieben Türme will ich sehen‘ noch viel Potenzial hat.“