Fachstelle Alter: Ideen gegen die Einsamkeit in Zeiten von Corona
01. April 2020
Die Fachstelle Alter der Nordkirche widmet sich aus gegebenem Anlass dem Thema "Gegen die Einsamkeit! Füreinander in Zeiten von Corona". Auf der Webseite www.senioren-nordkirche.de wurde ein eigener Bereich eingerichtet. Dort finden sich neben Gebeten auch Ideen für die Selbstfürsorge, Aktionsinitiativen und Beispiele, wie ältere Mitmenschen unterstützt werden können. Zudem finden sich auch Hinweise auf nordkirchliche Angebote.
Besonders ältere Menschen gehören zu Risikogruppe und sollen durch Abstand und Isolation geschützt werden. Doch für viele ältere Menschen bedeutet der Abbruch von Kontakten zu Angehörigen auch eine große Einsamkeit. "In diesen Zeiten ist es notwendig zu schauen, wie wir trotzdem füreinander da sein können, wir wir trotzdem ein Miteinander leben, wie wir trotzdem in Kontakt bleiben, auch wenn wir uns nicht besuchen können, nicht umarmen, in diesen Zeiten nicht einander die Hand halten können", wissen die Referentinnen Petra Müller und Nele Marie Tanschus der Fachstelle Alter.
In Kontakt bleiben
Daher sollen in den Nächsten Tagen und Wochen weitere Ideen gesammelt werden, wie man füreinander da sein kann. Das gehe zum Beispiel durch organisierte Telefonketten oder durch Musik, die im Innenhof von Alten- und Pflegeheimen gespielt werde. "Da gibt es momentan jeden Tag neue Ideen", berichtet Müller. Auch eine feste Struktur des Tagesablaufs könne durch die schwere Zeit helfen.
Jeden Tag neue Ideen
"Ich nehme momentan schon große Sorgen wahr, diese sind ganz unterschiedlich. Auf der Seite von den Angehörigen der Menschen mit Demenz, ob sie noch erkannt werden bei ihrem nächsten Besuch im Pflegeheim. Auf der anderen Seite natürlich die Sorgen der noch fitten Senioren, die jetzt zur gefährdeten Gruppe gehören. Da bricht das aktive Leben weg. Die sind zwar meistes digital gut unterwegs und können Kontakt halten. Aber natürlich fehlen sie, als Betreuer der Enkelkinder, als Ehrenamtliche bei den Tafeln und anderen Einrichtungen", so Diplompädagogin Müller.
Petra Müller und ihre Kollegin aktualisieren die Seite stetig. Wer weitere Ideen für die Fachstelle hat, möge sich gerne hier melden.