Fastenzeit: Aktion "Klimafasten" nimmt nachhaltige und solidarische Zukunft in den Blick

03. März 2025

Das ökumenische, deutschlandweite Bündnis „Klimafasten“ lädt dazu ein, vom 5. März bis zum 20. April den Klimaschutz ins Zentrum der Fastenzeit zu stellen. In diesem Jahr ist das Motto „Gemeinsam aufbrechen in die Zukunft – Klimaschutz in der Gemeinschaft“.

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Sie dauert sieben Wochen, also bis Ostern. Die Tradition des Fastens gibt es in nahezu allen Religionen und Kulturen seit vielen Jahrtausenden. Durch den Verzicht, zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel und Gewohnheiten, wollen sich die Menschen reinigen, öffnen für Gott und für neue Perspektiven und Impulse.

Zum Beispiel "Klimafasten": Sich öffnen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Die sieben Wochen der ökumenischen Aktion "Klimafasten" stehen unter dem Motto „Gemeinsam aufbrechen in die Zukunft – Klimaschutz in der Gemeinschaft“. Dazu gehört, sich auch in diesen krisenhaften Zeiten für Klimaschutz zu engagieren und andere dabei mitzunehmen.

Die Aktion fragt: Wie könnte es im Jahr 2050 bei uns aussehen, wenn wir jetzt die richtigen Weichen stellen? In den sieben Wochen der Fastenzeit stehen dann Visionen im Mittelpunkt, zum Beispiel von grünen Städten, solidarischen Quartieren, nachhaltiger Mobilität auf dem Land, Sharing Economy, erneuerbaren Energien und Kreislaufwirtschaft.

Landesbischöfin: "Jede Veränderung zählt"

Eine der drei Schirmpersonen ist Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche und Beauftragte für Schöpfungsfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sie sagt: „Unser Morgen hängt von unserem Handeln heute ab. Als Christinnen und Christen sind wir berufen, achtsam mit Gottes Schöpfung umzugehen und verantwortlich zu handeln."

Beim Klimafasten würden nachhaltige Lebensweisen erprobt und andere dazu eingeladen andere, es auch auszuprobieren, betont sie weiter.

Jede Veränderung zählt! Und als Kirche schaffen wir so Räume, in denen neues Handeln wächst. Lassen Sie uns diesen Weg mutig gehen – im Vertrauen auf Gottes Geist, der uns inspiriert und stärkt, unsere Welt gerechter und lebenswerter zu gestalten.

Bibelverse, Videobotschaften und Plakate zur Aktion

Das Umwelt- und Klimaschutzbüro im Ökumenewerk der Nordkirche berät und unterstützt Gemeinden, Dienste, Werke und Kirchenkreise sowie Initiativen beim „Klimafasten“ mit Materialien, Praxistipps und Hintergrundinformationen.

Wöchentliche Videoimpulse motivieren zum Mitmachen. Zum Wochenthema „Werte. Wandel.“ wird Nora Steen, Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein ihre Gedanken teilen. Der Direktor des Ökumenewerks der Nordkirche, Pastor Dr. Christian Wollmann, hat zum Thema „Schöpfung. Morgen.“ einen Impuls vorbereitet.

Auf der Website der Aktion finden sich zudem viele Praxisbeispiele mit Ideen zum Energiemanagement und -monitoring, zu neuer Mobilität, Sharing Projekten, Ernährung, Nachhaltigkeit bis hin zu Biologischer Vielfalt und Zertifizierungssystemen.