Fastenzeit: Verzichten und auch den Blick für Neues weiten
07. Februar 2024
Am 14. Februar beginnt die Fastenzeit. Sieben Wochen lang haben sich die Menschen früher durch das Fasten auf das Osterfest vorbereitet. Schon immer ging es darum, die eigene Lebensweise aufmerksamer zu betrachten und Raum für Gott zu schaffen.
Dabei geht es nicht mehr allein darum, auf Essen oder Genussmittel wie Kaffee oder Alkohol zu verzichten. Die Praxis des Fastens gibt es in nahezu allen Kulturen und Religionen. Menschen sehnen sich dabei nach einer körperlichen und seelischen Reinigung.
Indem man sich reinigt, will man böse Mächte abwehren (1 Petr 5,8) oder hofft auf einen anderen Bewusstseinszustand und auf Visionen oder Erkenntnisse, wie es zum Beispiel viele Mönche tun, die asketisch leben. Die Reinigung steht für das Loswerden von alten Dingen, die einen belasten, und für das Offenwerden für Neues und für Veränderung.
Landesbischöfin: Sparsamer und achtsamer mit Ressourcen umgehen
Bei Aktionen wie dem Klimafasten richten Menschen den Blick auf einen Lebensstil, der von Überfluss geprägt ist, und darauf, wie sie besser mit Ressourcen umgehen können.
Hören Sie hier die Audio-Botschaft unserer Landesbischöfin
Die erste Woche steht unter dem Thema "Das richtige Maß". "Genau darüber müssen wir reden", betont Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in einer Audio-Botschaft vor dem Start der Fastenzeit.
Das richtige Maß finden: Zu verbrauchen, was wir wirklich brauchen und und manches auch einfach einmal sein lassen.
Die Landesbischöfin ist Beautragte der Evangelischen Kirche in Deutschland für Schöpfungsverantwortung und Schirmherrin der ökumenischen Aktion "Klimafasten".
Der Kirchenkreis Schleswig-Flensburg ist dabei! Und zwar mit der Aktion "Gemeinsames Aussortierten - für Klimaschutz und mehr Leichtigkeit. Angeboten werden Workshops und ein gemeinsamer Flohmarkt.