Frank Karpa wird neuer Pilgerpastor der Nordkirche
16. Oktober 2023
Frank Karpa (49) wird neuer Pilgerpastor der Nordkirche und Leiter des Pilgerzentrums im Norden an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. Der Lübecker übernimmt am 1. März 2024 die Nachfolge des langjährigen Pilgerpastors Bernd Lohse (65), der in den Ruhestand geht.
Aktuell arbeitet Karpa als Pastor für Männer- und Familienarbeit im Kirchenkreis Ostholstein. Beide Pastoren verbinde eine lange, gute Zusammenarbeit bei vielen Projekten rund ums Pilgern, hieß es.
"Mit Frank Karpa gewinnen wir einen hochmotivierten, pilgererfahrenen Pastor voller Ideen und von großer Herzlichkeit", sagte Hauptpastorin und Pröpstin Astrid Kleist, die sich über die nahtlose Wiederbesetzung freut.
Glaube in Bewegung
Der Pilgerpastor der Nordkirche koordiniert die Pilgerarbeit im Land zwischen Vorpommern und Nordfriesland und leitet das Hamburger Pilgerzentrum mit einem großen ehrenamtlichen Team.
"Beim Pilgern kommt der Glaube in Bewegung und ist nicht nur eine Sache des Kopfes, sondern des ganzen Menschen", sagte der künftige Pilgerpastor Karpa. Er finde es "besonders spannend", dass diese spirituelle Praxis auch für Menschen interessant sei, die kirchlichen Angeboten sonst eher distanziert gegenüberstehen.
Pilgern als Leidenschaft
Schon zu Karpas bisherigen Aufgaben zählte die Entwicklung der Pilgerarbeit in der Region, unter anderem habe er den Pilgerweg im Eutiner Schlosspark für die Landesgartenschau entwickelt. Pilgern habe sich zu seiner "Leidenschaft" entwickelt, sagte Karpa.
Das Pilgerzentrum an St. Jacobi habe eine Strahlkraft weit über Hamburg hinaus, betonte Nicole Thiel, leitende Pastorin des Hauptbereichs Gottesdienst und Gemeinde. Was Bernd Lohse "mit viel Liebe und Engagement" aufgebaut habe, werde in Karpas Händen weiter gedeihen, ist Thiel überzeugt.
Lohse war 15 Jahre lang als Pilgerpastor der Nordkirche tätig und habe mit seinem Team "wahrlich Pionierarbeit geleistet", lobte Hauptpastorin Kleist. Das Bedürfnis nach Spiritualität in Bewegung sei ungebrochen. Auch Lohse selbst zeigt sich im Rückblick erstaunt, was in diesen Jahren alles gewachsen sei.
Bernd Lohse: Pilgern ist "Beten mit den Füßen"
"Pilgern passt für die Lebenssituationen sehr vieler Menschen und wir konnten sie auf viele Weise gut begleiten", sagte Lohse, der das Pilgern "Beten mit den Füßen" nennt.
