Frauenrechte sind unteilbar!
08. März 2019
Zu der Konferenz „100 Jahre Frauenbewegung” betonte Bischöfin Kirsten Fehrs die Bedeutung von Frauenrechten. - In Schwerin zeichnete Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die „Frau des Jahres” aus.
„Menschenrechte sind unteilbar, und das gilt auch für Frauenrechte“, sagt die Bischöfin. „Wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft, die sich hier engagiert“, betonte Bischöfin Kirsten Fehrs aus Anlass einer Konferenz zu 100 Jahre Frauenbewegung.
Ministerpräsidentin Schwesig zeichnet "Frau des Jahres" aus
In Schwerin hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei einem Empfang anlässlich des Internationalen Frauentages die „Frau des Jahres” ausgezeichnet, teilte die Staatskanzlei mit.
Die undotierte Auszeichnung ging an die Leiterin der freien Edith-Stein-Schule in Ludwigslust, Marion Löning, sie ist damit als erste "Frau des Jahres" in Mecklenburg-Vorpommern geehrt worden.
Die Regierungschefin hatte rund 300 Frauen und Männer zu ihrem Frauentagsempfang im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin begrüßt.
42 Frauen standen zur Wahl
Marion Löning wurde von einer Jury aus 42 Vorschlägen ausgewählt. Die Vorschläge wurden von Einzelpersonen, Gleichstellungsbeauftragten, Kommunen, Vereinen, Verbänden und Parteien eingereicht.
"Marion Löning ist eine beeindruckende Persönlichkeit", sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). Mit hohem Engagement, großer Hartnäckigkeit und diplomatischem Geschick sei es ihr gelungen, den Fortbestand der Edith-Stein-Schule zu sichern und in eine neue Trägerschaft zu überführen. Im vergangenen Jahr hatte das Evangelisches Diakoniewerk die katholische Schule Edith-Stein-Schule in Ludwigslust übernommen und damit ihren Fortbestand gesichert.
Rettung in letzter Minute
Die "Edith Stein Christliche gGmbH" übernahm dieses Jahr die Trägerschaft von der katholischen Bernostiftung.
Die "Edith Stein Christliche gGmbH" gehört zum evangelischen Diakoniewerk Neues Ufer. Die Aufsichtsgremien von Bernostiftung und Diakoniewerk hatten sich bereits im Mai 2018 für den Trägerwechsel zum Jahresbeginn entschieden.
Zuvor hatte es Unsicherheiten im Blick auf den Fortbestand der Edith-Stein-Schule gegeben. Hintergrund dafür war auch, dass das Erzbistum Hamburg seine Zuschüsse für die Bernostiftung Anfang 2018 um 500.000 Euro gekürzt hatte. Außerdem war bereits im Juli 2017 bekanntgeworden, dass das Erzbistum wegen seiner schlechten wirtschaftlichen Lage für die geplanten Neubauten der katholischen Schulen in Ludwigslust und in Lübeck kein Geld bereitstellen wird.
Neubau erforderlich
An der Edith-Stein-Schule in Ludwigslust lernten rund 160 Mädchen und Jungen der Klassenstufen 1 bis 6. Ein Neubau ist erforderlich, weil die Schule in einem maroden Plattenbau untergebracht ist, einer ehemaligen Gehörlosenschule.