Zur Amtseinführung: Fünf Fragen an Pastor Michael Stahl
28. Juni 2022
Pastor Michael Stahl wurde am Montag von Bischöfin Kirsten Fehrs in sein Amt als Leitender Pastor des Hauptbereichs „Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog“ eingeführt. Im Kurzinterview verrät er uns nicht nur seinen liebsten Platz in der Nordkirche.
Was ist Ihr liebster Ort in der Nordkirche?
Auf dem Fahrrad über den Mönchsweg oder Ostseeradwanderweg zu den schönsten Kirchen der Nordkirche.
Welche zwei Situationen aus Ihrem Berufsleben waren für Sie wegweisend ?
Anfang der 90er Jahre habe ich als Praktikant im Kirchenzentrum der Vereinten Nationen in New York die Vorbereitung des ersten UN-Klimagipfels 1992 in Rio de Janeiro miterlebt. Seitdem engagiere ich mich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Das zweite ist ein Besuch bei dem schwedischen Bischof Martin Lönnebo, dem Erfinder der „Perlen des Glaubens“. Wir trafen uns mitten im kalten schwedischen Winter und er erklärte uns die Bedeutung der Perlen. Die Idee nahmen wir mit nach Deutschland. Es war der Start dieses großartigen Glaubensprojekts.
An welcher Kleinigkeit aus Ihrem Arbeitsalltag merktman, dass Sie für die Kirche arbeiten?
Am Nordkirchenkreuz, das ich am Revers trage.
Eine Schülerin macht ein Praktikum bei Ihnen. Was zeigen Sie ihr, damit sie einen guten Einblick in Ihren Hauptbereich bekommt?
Am besten geht die Schülerin gleich in eins unserer Arbeitsfelder, etwa in eine unserer Studierendengemeinde (ESG) oder ein Regionalzentrum für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie. Spannend wäre auch die Mitarbeit im Konfirmanden-Projekt „5000 Brote“, das der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) zusammen mit der Bäcker-Innung und Brot für die Welt verantwortet. Eine weitere Idee wäre, bei einem unserer Polizeiseelsorger mitzulaufen.
Was hat Ihnen in Ihrem Berufsleben immer wieder Kraft oder Zuversicht gegeben?
Dass wir im Arbeitsleben einander vertrauen können und etwas zutrauen. Und dass Kolleg*innen über die kleinen Katastrophen des Arbeitsalltages auch mal herzlich lachen können.