Gedenkfeier für deportierte Christen in Neumünster
26. Januar 2022
In der Vicelinkirche Neumünster erinnern Propst Stefan Block, Pastorin Simone Bremer und Pfarrer Peter Wohs in einem ökumenischen Gottesdienst an die Christinnen und Christen, die von den Nazis verfolgt und in Konzentrationslager verschleppt worden sind. Er beginnt am 27. Januar um 18.15 Uhr.
Ausstellung zur Kirche in der NS-Zeit: "Neue Anfänge nach 1945?"
Bei der Veranstaltung am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus stellt Propst Stefan Block exemplarisch drei Schicksale vor. Die Predigt übernimmt Pastorin Simone Bremer. Gestaltet wird der Gottesdienst auch vom katholischen Pfarrer Peter Wohs sowie Mitgliedern des Runden Tisches für Demokratie und Toleranz. Danach wird Neumünsters Oberbürgermeister Tobias Bergmann zu den Gästen sprechen.
Ausstellung zeigt Schicksale von gefangenen Frauen
Im Anschluss an die Gedenkfeier können die Besucher die Wanderausstellung "Christliche Frauen im Konzentrationslager" besuchen. Fragen dazu beantwortet deren Kuratorin Dr. Sabine Arend von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
Zeitzeugen berichten: Ivar Buterfas-FrankenthalIlja Zuckermann
Das Gezeigte führe "eindringlich die Schicksale von dreizehn Frauen vor Augen, die in Ravensbrück inhaftiert waren. Auch wenn sie unterschiedlichen Konfessionen angehörten, haben sie versucht, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam mit ihrem Glauben zu überleben", sagt Propst Stefan Block.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Februar in der Vicelinkirche zu sehen; immer dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr.