Hamburger Hilfseinrichtungen starten Auktion, um Corona-Ausfälle zu kompensieren
27. Mai 2021
Unter dem Titel "Hamburg in A(u)ktion" versteigern drei gemeinnützige Hamburger Organisationen noch bis zum 20. Juni insgesamt 45 Objekte und Erlebnisse für den guten Zweck. Mitinitiator ist die St. Michaelis-Gemeinde Hamburg.
Der Erlös der Auktion geht an drei Organisationen, die sich für die Menschen in der Stadt engagieren, sagte Alexander Röder, Hauptpastor der St. Michaeliskirche, bei der Vorstellung der Aktion im Michel. Seine Gemeinde hat die Aktion gemeinsam mit Hamburg Leuchtfeuer und dem Verein "Der Hafen hilft" ins Leben gerufen.
Von Kleid bis Konzert
Versteigert werden Dinge, "die man sonst nicht bekommt", sagt Röder. Viele Prominente haben etwas gespendet: So kann man etwa ein Kleid von Barbara Schöneberger ersteigern, ein Shirt vom Weltenumsegler Boris Herrmann, einen Kronleuchter aus dem Hotel Vier Jahreszeiten oder die Bibel aus dem Stück "Judas", handsigniert von Ben Becker.
Außerdem werden viele Erlebnisse angeboten, zum Beispiel ein privates Orgelkonzert für 20 Personen im Michel, ein Besuch im Schiffssimulator, um ein Containerschiff durch den Hafen zu steuern, oder eine Komparsenrolle in der Serie "Notruf Hafenkante". Ebenso gibt es eine Statistenrolle im "Tatort" oder eine Mitfahrt im Schlepperballett zu ergattern. Auch mehrere Rettungsringe berühmter Schiffe wie etwa der "Peking" können ersteigert werden.
Hilfe fürs Hospiz
Die ersten 15 Dinge wurden bereits am Donnerstag für zehn Tage online gestellt. Ansehen und mitbieten kann man auf www.hamburg-in-auktion.de. Am 3. und 10. Juni folgen jeweils weitere 15 Angebote. Der Erlös von je 15 Produkten geht an die drei beteiligten Organisationen.
Die Stiftung St. Michaelis fördert mit den Spenden den Erhalt des Michel, die Kirchenmusik an St. Michaelis und diakonische Hilfen. Hamburg Leuchtfeuer wird mit dem Erlös ein Hospiz auf Sankt Pauli unterstützen, und "Der Hafen hilft" benötigt die Spenden für seine Vermittlung von Sachspenden an soziale Einrichtungen.
Durch den Wegfall vieler Aktionen während der Corona-Pandemie verzeichnen alle Einrichtungen sinkende Spendeneinnahmen, die durch "Hamburg in A(u)ktion" teilweise ausgeglichen werden sollen.