10. Februar 2020
Die Hamburger Aids-Seelsorge und die evangelische Kirchengemeinde St. Georg feiern am Valentinstag (14. Februar) ab 18 Uhr einen Gottesdienst mit einer "Prozession der Liebe".
Gelesen wird in der Kirche Liebeslyrik aus dem "Hohen Lied" der Bibel. Liebende können sich segnen lassen, wie die Gemeinde mitteilte.
"Liebe hat viele Gestalten"
Bei der anschließenden Prozession ab 19 Uhr wird der Chor von Kirchenmusiker Martin Schneekloth in Kneipen, Cafés und Restaurants singen. Auf der Straße werden kleine Geschenke verteilt.
"Liebe hat viele Gestalten, ob hetero, homo oder bi", sagte Aids-Pastor Thomas Lienau-Becker. "Und Sex gehört dazu."
Ursprung des Valentinstags
Die Wurzeln des Valentinstags am 14. Februar reichen bis in die Antike. Die Römer feierten an diesem Tag ein Fest zu Ehren ihrer Göttin Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie.
Der Valentinstag erinnert auch an den früheren Bischof der nördlich von Rom gelegenen Stadt Terni. Der später heiliggesprochene Valentin soll auf Anweisung des römischen Kaisers Claudius II. (um 270) als Märtyrer hingerichtet worden sein, weil er seinem Glauben nicht abschwören wollte.
Als Fest der Jugend und der Liebenden wurde der Valentinstag seit dem späten 14. Jahrhundert zunächst in Frankreich und England begangen, breitete sich aber auch in andere europäische Länder und mit den Auswanderern nach Nordamerika aus. In Deutschland erklärten 1950 die Blumenhändler den Valentinstag zum "Tag der offenen Herzen".