Hamburger Wandgemälde zeigt Frauenarbeit im Hafen
29. Juli 2013
Hamburg. Die Seemannsmission Hamburg-Altona und die kultige "Haifischbar" an der Großen Elbstraße verbindet jetzt ein buntes Wandgemälde. Die "FrauenFreiluftGalerie" präsentierte am Freitag das von der Kulturbehörde geförderte Projekt "Frauenarbeit im Hafen von New York und Hamburg". Die einander gegenüber liegenden Hauswände zieren großflächige Malereien der Frauen, unterbrochen von großen Wellen und Zitaten. Gezeigt werden Frauen während der Arbeit im Hafen: Binnenschifferin, Seemannsbetreuerin, Schlepperkapitänin.
Die Hamburger Künstlerin Hildegund Schuster und die New Yorker Wandmalerin Janet Braun-Reinitz haben das Wandbild beim Holzhafen innerhalb von 15 Monaten erstellt.
Die Bilder basieren auf 25 Interviews mit Angestellten verschiedener Hafenunternehmen. Die Planung sei aufwendig gewesen, sagte Kuratorin Elisabeth von Dücker, die für das Projekt recherchierte und die Frauen interviewte. Die Hauswand der Seemannsmission stehe unter Denkmalschutz und hätte daher nicht direkt bemalt werden dürfen. Also schnitten die Künstlerinnen spezielle Platten zurecht, die sie dann bemalten.
Frauen spielen seit dem 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle im Hafen
"Das Projekt verbindet die Rolle von Frauen in der Kunst und in der Hafenwirtschaft", sagte US-Generalkonsulin Inmi Patterson, die das Gemälde einweihte. Frauen spielten seit dem 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle in diesem Umfeld. Die Ausstellung zeige, dass sie längst nicht nur als Schreibkraft oder Köchin arbeiten, sondern auch in männer-dominierten Berufen.
Ort
Baumanns Treppe | 22767 Hamburg
zwischen Große Elbstrasse 128 und 132