Hilfe für Flüchtlinge - Fördergeld aus Fonds kann jetzt fließen
26. Oktober 2015
Güstrow. Der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg unterstützt kirchliche Projekte zur Flüchtlingshilfe ab sofort mit insgesamt 30.000 Euro. Der im September eingerichtete Fonds sei jetzt freigegeben. Das hat der Kirchenkreisrat auf seiner Sitzung am Sonnabend in Güstrow beschlossen. Außerdem solle der Fonds für 2016 angesichts des großen Handlungsbedarfes mit 150.000 Euro statt der geplanten 50.000 Euro ausgestattet werden. Einen entsprechenden Vorschlag will das Gremium der Kirchenkreissynode vorlegen.
Kirchenregionen und -gemeinden, Dienste und Werke sowie andere Einrichtungen des Kirchenkreises Mecklenburg können ab sofort eine finanzielle Unterstützung bis maximal 5.000 Euro pro Jahr für ihre Projekte beantragen. "Bei Fragen der Planung und Umsetzung von Projekten beraten wir gern", sagte die neue mecklenburgische Flüchtlingsbeauftragte Sibylle Gundert-Hock. Gefördert würden auch Vorhaben von Kirchengemeinden, die in größeren Netzwerken umgesetzt werden.
Maltzahn: Langer Atem wird gebraucht um die Flüchtlinge zu integrieren
Als "eine Probe auf unsere Menschlichkeit und eine Probe für unsere Demokratie" bezeichnete der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn die derzeitige Situation bei einem Treffen mit Kommunalpolitikern. Er sei glücklich über die Welle der Hilfsbereitschaft, die durch unser Land gehe, zugleich brauchten nun alle einen langen Atem. "Denn nach der Frage der Quartierbeschaffung und Erstversorgung folge die Langzeitaufgabe, Flüchtlinge zu integrieren", sagte der Theologe.
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